Jack Miller rätselt: Half Gott beim Horrorsturz in Le Mans?

(Motorsport-Total.com) - Am Samstagnachmittag hielt die MotoGP-Welt für ein paar Sekunden den Atem an, als Honda-Pilot Jack Miller in Kurve zwei in die Streckenbegrenzung fuhr und sich dabei wie durch ein Wunder keine ernsthaften Verletzungen zuzog. "Ich bin kein religiöser Mensch, aber ich denke, dass mir eine übersinnliche Kraft half", kommentiert der Marc-VDS-Pilot, der einen Tag später beim Rennen in die Top 10 fuhr.

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Jack Miller stellte seine Schutzengel am Samstag auf eine harte Probe Zoom

"Ich erhielt auf jeden Fall Hilfe von jemandem. Derjenige, der für den Haufen Kies und den kleinen Grasstreifen zwischen der Boxengasse und der Strecke verantwortlich war, ist ein guter Kerl, denn er rettete mein Leben", erklärt Miller, der mit hoher Geschwindigkeit auf die innere Streckenbegrenzung zu raste.

"Das Gras rettete mich. Ich steuerte ziemlich gerade auf die Wand zu, als ich auf das Gras kam. Ich blockierte das Hinterrad. Dadurch rutschte das Heck der Maschine weg. Ich hatte ein bisschen Zeit, um etwas Tempo abzubauen, bevor ich absprang", berichtet der Australier. "Wenn ich abgesprungen wäre, als ich noch 170 bis 180 km/h drauf hatte, wäre ich nicht vor der Wand zum Stillstand gekommen. Ich konnte vermutlich weitere 10 km/h abbauen, bevor ich mich rettete."

Miller konnte die Unfallstelle aus eigener Kraft verlassen und kehrte zurück an die Marc-VDS-Box. Dort sah er die Aufnahmen vom Unfall und reagierte geschockt: "Wir sind Motorradfahrer. Wir sind dumm, wenn man darüber nachdenkt. Ich weiß, dass sich viele Leute dazu geäußert haben. Ich sah den Sturz nicht, bis ich an die Box zurückkam. Ich wurde verdammt blass, als ich es mir ansah. Meine Augen waren ziemlich weit geöffnet. Es fühlte sich an, als würde mein Leben an mir vorbeiziehen."

Der Sturz hätte ohne Zweifel tödlich enden können. "Näher kann man nicht herankommen", bemerkt Miller, der sich am Samstagnachmittag an der Hand, seinem Hintern und den Beinen verletzte.