Jack Miller: Pramac-Deal geplatzt?

Die Zukunft von MotoGP-Laufsieger Jack Miller bleibt weiterhin offen: Pokert der Australier zu hoch, was die Bezahlung angeht?

(Motorsport-Total.com) - Vor der Sommerpause sah es danach aus, als wäre sich Jack Miller bereits mit Pramac-Ducati einig. Der Australier war als Potenzieller Nachfolger von Scott Redding im Gespräch, der aller Voraussicht nach keine dritte Saison für das Ducati-Kundenteam bestreiten wird. Nach drei Jahren läuft der Vertrag mit HRC aus. Honda zeigte bisher kaum Interesse, Miller zu halten.

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Jack Miller 2018: Bleibt er bei Marc VDS oder einigt er sich mit Pramac? Zoom

In der MotoGP-Sommerpause startete Miller für Honda beim Langstreckenrennen in Suzuka. Hat sich dadurch etwas verändert? Es wirkt, als wäre der Deal mit Pramac etwas in die Ferne gerückt. Bleibt Miller dem Marc-VDS-Team also auch in der kommenden Saison erhalten?

Die Kollegen von 'Fox Sports' haben den MotoGP-Laufsieger im Rahmen des Tschechien-Grand-Prix auf die Zukunft angesprochen. Miller gestand, dass sich die Situation im Sommer etwas verändert hat. Konkretere Aussagen wollte er nicht treffen. Es wäre aber auch gut vorstellbar, dass die hohen Gehaltsforderungen gegen Miller sprechen.

Doch der Australier kontert: "Ich mache mir keine Sorgen wegen der Bezahlung. Ich möchte ein konkurrenzfähiges Motorrad. Ich denke, das ist es, was ich zum jetzigen Zeitpunkt meiner Karriere benötige. Ich bin 22 Jahre alt. Ich schaue nicht nur auf große Zahlen. Dennoch möchte ich für das Motorradfahren bezahlt werden. Das ist mein Job. Ich bin ein Profi-Sportler und muss bezahlt werden. Andererseits suche ich ein Motorrad, mit dem ich mein wahres Potenzial zeigen kann."

Jack Miller

Ein sechster Platz war bisher das beste Saisonergebnis von Jack Miller Zoom

Die Ducati Desmosedici wäre sicher ein Motorrad, mit dem Miller seinen Plan umsetzen könnte. "Die Satelliten-Ducati funktioniert auf jeden Fall gut. Sie sind immer vorn dabei, Woche für Woche. Petrucci hätte in Assen gewinnen können", bemerkt der WM-Zwölfte, der nicht ausschließen möchte, dass er doch noch zu Pramac wechselt: "Es ist auf keinen Fall ein schlechtes Team. Ich denke, dass sie und mein bestehendes Team nahezu gleichauf sind, wenn es darum geht, das beste Privatteam zu sein."