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  • 11.11.2015 21:55

  • von Ruben Zimmermann & David Emmett

Jack Miller: Neue Elektronik ein Vorteil für die Open-Piloten

Jack Miller verzichtet beim Test in Valencia auf den Einsatz der neuen Elektronik - Er fühlt sich durch seine Erfahrungen in der Open-Klasse ohnehin gut vorbereitet

(Motorsport-Total.com) - Beim MotoGP-Test in Valencia standen vor allem zwei Aspekte im Mittelpunkt: Die neuen Reifen von Michelin und die neue Einheitselektronik von Magneti Marelli. Während sich alle Piloten zunächst einmal an die neuen Pneus gewöhnen mussten, gibt es bei der Elektronik einige Piloten, die hier bereits einen kleinen Vorsprung haben. Gemeint sind die Piloten der ehemaligen Open-Klasse, denn in dieser Kategorie wurde die Magneti-Marelli-Software bereits seit der Saison 2014 eingesetzt.

Titel-Bild zur News: Jack Miller

Honda-Pilot Jack Miller wechselt zur Saison 2016 von LCR zum Marc-VDS-Team Zoom

"Ich habe die neue Elektronik das ganze Jahr verwendet", antwortet Miller daher auf die Frage, warum er die neue Software beim zweitägigen Test in Valencia nicht ausprobiert habe. "Ich habe gehört, dass sie etwas besser sein soll. Wir werden es sehen, denn schlimmer kann es nicht sein", so der Australier, der in der abgelaufenen Saison eine Open-Honda des LCR-Teams gefahren ist.

Bereits seit Saisonbeginn beschwerten sich Miller und seine Open-Honda-Kollegen über die Software. Bei Ducati schien man hingegen weniger Schwierigkeiten mit der Elektronik zu haben. Trotzdem könnten sich all die negativen Erfahrungen der Saison nun plötzlich als Vorteil erweisen. "Ich denke, dass wir Open-Piloten vielleicht etwas besser darauf vorbereitet sind als die Werkspiloten", mutmaßt Miller.

Obwohl der Australier am Mittwoch zweimal stürzte, erklärt er im Hinblick auf die neuen Reifen: "Es ist ein großartiger Vorderreifen. Ich sage nichts schlechtes über ihn, denn wir fahren verdammt schnell und es ist nur ein Test. Wir pushen alle und fahren das erste mal damit." Im Vergleich zum Bridgestone sei der Michelin-Reifen "einfach anders", was für ihn aber kein Problem ist. "Diese Piloten sind die besten Fahrer der Welt. Natürlich werden sie sich anpassen", so Miller.