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Hayden: "Nach sechs, sieben Runden Spaß vorbei"

Nach starker Anfangsphase fällt Nicky Hayden bis auf Position acht zurück - Kraftentfaltung ist nach wie vor das größte Problem der Desmosedici

(Motorsport-Total.com) - Startplatz drei und eine extrem starke Anfangsphase von Nicky Hayden ließen Ducati hoffen. Doch nach einem Drittel der Renndistanz konnte der US-Amerikaner das Tempo der Spitze nicht mehr mitgehen und wurde Runde für Runde langsamer. Am Ende musste er sich noch Stefan Bradl geschlagen geben und kam vor Valentino Rossi auf einen enttäuschenden achten Platz.

Titel-Bild zur News: Nicky Hayden, Cal Crutchlow

Nicky Hayden konnte in Jerez anfangs im vorderen Feld mitkämpfen

"Das Rennen war nach dem Start aus der ersten Reihe eine Enttäuschung. Am Anfang hatte ich viel Spaß, weil es einfach für mich war, die Reifen auf Temperatur zu bringen", schildert er. "Als die anderen ihre Reifen auf Temperatur brachten, waren meine am Ende. Nach sechs, sieben Runden war der Spaß aber vorbei."

"Am Ende hatte ich einen Kampf mit Bradl. Ich dachte, dass ich ihn schlagen kann, doch er ist ein gutes Rennen gefahren und hat mich besiegt", lobt der Ducati-Pilot. Obwohl Hayden am Anfang gut zurecht kam, waren die Bedingungen auch für ihn nicht einfach: "Wir wussten nicht, wo die nassen Stellen sind. Es war schwierig. Crutchlow hat ziemlich reingehalten, mich aber nicht runtergeholt, kein Problem also."

"Ich würde nicht sagen, dass wir ein generelles Problem haben. Das macht es schwieriger, weil wir daraufhin arbeiten könnten. Wir müssen die Kraftentfaltung geschmeidiger machen. Die Front verhält sich mit dem neuen Rahmen besser. Das habe ich bei den ersten Fahrten sofort gespürt. Doch ich verliere am Kurvenausgang sehr viel. Wir müssen an der Leistungsentfaltung und dem Chassis arbeiten", erläutert Hayden.

"Wir haben am Wochenende ein paar Dinge mit der Elektronik probiert. Wir müssen in der Lage sein, unseren Motor zu nutzen. Wir haben einen kräftigen Motor, doch das nützte uns nur auf der Gegengeraden etwas", bedauert der ehemalige MotoGP-Champ, der die 1.000er trotzdem favorisiert: "Diese Motorräder ermöglichen natürlich bessere Rennen als die 800er."


Fotos: Ducati, MotoGP in Jerez