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Hayden: "Es war schrecklich"

Nach dem Qualifying in Assen war Nicky Hayden enttäuscht - Potenzial für mehr war vorhanden, doch man fand bei der Abstimmung nicht den richtigen Weg

(Motorsport-Total.com) - Nach dem positiven Donnerstag hatte sich Nicky Hayden im Qualifying mehr als Startplatz neun für den Grand Prix der Niederlande ausgerechnet. Der Rückstand auf die Spitze betrug eine Sekunde. Seine Mechaniker experimentierten an der Abstimmung der Ducati, doch man fand keine Fortschritte. Deshalb bezeichnet er seinen Tag auch als "schrecklich." "Es war nicht besonders. Wir hatten mehr Potenzial, aber wir hatten einige Ideen, die wir ausprobieren wollten. Aufgrund der wechselnden Bedingungen war es schwierig, etwas auszuprobieren."

Titel-Bild zur News: Nicky Hayden

Ducati-Pilot Nicky Hayden war nach Startplatz neun enttäuscht

"Das soll keine Entschuldigung sein, denn es war für alle gleich. Das Wetter machte es schwierig zu verstehen, was am Motorrad oder was an der Strecke liegt", meint Hayden. "Zu Beginn des Qualifyings bin ich mit einem harten Reifen 1:34,9 gefahren. Damit war ich recht konkurrenzfähig, denn einige Leute vor mir waren mit der weichen Mischung unterwegs. In den letzten fünf Minuten war die Strecke trocken und ich nahm den weichen Reifen."

"Leider brachte ich keine Rundenzeit zusammen. Das ist sehr frustrierend. Eine Zehntelsekunde hätte mich viel weiter nach vor gebracht. Startplatz neun ist hier sehr schlecht, denn der Weg bis zur ersten Kurve ist kurz und die Kurve selbst ist sehr eng. Wenn ich alles herausgequetscht hätte, wäre ich in der zweiten Reihe gelandet. Unsere Pace ist vernünftig, aber noch lange nicht gut genug", meint der Assen-Sieger von 2006 enttäuscht.

Sein Teamkollege Valentino Rossi übte Kritik an Ducati, dass zu wenig entwickelt wird. Hayden sieht das nicht so. "Natürlich müssen wir uns verbessern, aber ich glaube nicht, dass wir einen neuen Rahmen brauchen. Bei den Tests in Barcelona und in Mugello hat mir Ducati viele Sachen zum Probieren gegeben. Es war aber nicht der erhoffte Schritt dabei. Wir müssen natürlich Fortschritte machen."


Fotos: Ducati, MotoGP in Assen, Freitag


"Im Vorjahr haben wir aber zu viel ausprobiert und sind praktisch nicht weitergekommen", vergleicht er die Situation. "An Rennwochenenden ist es aber schwierig viel tu testen. Wenn sie ein neues Chassis hätten, das eine halbe Sekunde schneller ist, dann würde ich es natürlich liebend gerne nehmen. Es ist schwierig und man muss fairerweise sagen, dass sie mir viele Sachen bei den Tests gegeben haben."