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  • 22.01.2017 18:07

  • von Maria Reyer & David Emmett

Ducati-Trumpf Petrucci: Drei 2017er-Bikes für Setup wichtig

Ducati-Rennleiter Gigi Dall'Igna erklärt die Rolle von Pramac-Pilot Danilo Petrucci auf der 2017er-Desmosedici - Drei Werksbikes besser als zwei für die Abstimmung

(Motorsport-Total.com) - Ducati wird in der Saison 2017 mit den meisten Motorrädern in der MotoGP antreten. Neben dem Werksteam werden auch die Privatteams Pramac, Avintia und Aspar mit Desmosedicis beliefert. Jedoch kommt neben den Werkspiloten Jorge Lorenzo und Andrea Dovizioso nur ein weiterer Pilot in den Genuss, eine GP17 lenken zu dürfen: Danilo Petrucci bei Pramac.

Titel-Bild zur News: Danilo Petrucci

Petrucci soll die Ducati GP17 mit dem Werksteam rund um Lorenzo verbessern Zoom

Der Italiener setzte sich im internen Duell gegen seinen Teamkollegen Scott Redding um einen WM-Punkt durch und wird daher ebenfalls eine 2017er-Maschine pilotieren. Ducati-Rennleiter Gigi Dall'Igna hat nun erklärt, wie die Rolle des Privatfahrers aussehen wird. "Wir werden mehr Daten haben. Das ist wirklich wichtig, um das Bike zu entwickeln und es an einem Rennwochenende ordentlich abzustimmen", streicht er die Vorteile einer dritten Maschine hervor.

Redding spekulierte bereits im September, dass derjenige, der das Bike erhält, dann auch mehr für Ducati arbeiten müsse. "Es macht für Ducati Sinn, ein weiteres Motorrad auf der Strecke zu haben. Man muss vielleicht etwas mehr arbeiten und für sie Dinge ausprobieren", so der Brite. Petrucci durfte die Desmosedici in Jerez erstmals testen, nachdem er den Test in Valencia aus familiären Gründen auslassen musste. "Es lief ziemlich gut", lautete sein erstes Resümee.

Dall'Igna freut sich bereits auf die Zusammenarbeit mit Petrucci. Der Rennleiter weiß, dass dessen Arbeit vor allem für Jorge Lorenzo wertvoll sein wird. "Die Zeit, die du während eines Rennwochenendes hast, ist nicht genug, um das Bike richtig gut abzustimmen. Du musst also Kompromisse eingehen. Mit mehr Fahrern könnte man also eher an das wahre Limit des Bikes herankommen", glaubt der Italiener. Für Petrucci wird 2017 die dritte Saison auf einer Ducati sein.


Fotostrecke: Das MotoGP-Fahrerfeld 2017