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Ducati-Eklat: Scott Redding hat Teamorder ignoriert
Scott Redding wurde in Australien angezeigt, dass er Andrea Dovizioso vorbeilassen soll - Der Brite erklärt, warum er sich nicht an die Anweisung hielt
(Motorsport-Total.com) - Pramac-Pilot Scott Redding beendete den Australien-Grand-Prix auf Phillip Island auf Position elf und war damit bester Ducati-Pilot. Der Brite setzte sich in einem Dreikampf mit Honda-Werkspilot Dani Pedrosa und Ducati-Werkspilot Andrea Dovizioso knapp durch. Im Rennen signalisierte ihm sein Team, dass er Dovizioso vorbeilassen soll. Redding ignorierte die Anweisung und fuhr sein eigenes Rennen - die Ducati-Manager reagierten verärgert. Dovizioso wurde nur 13. und sammelte magere drei WM-Zähler.
© GP-Fever.de
Redding (45) raubte WM-Kandidat Dovizioso (04) einen Punkt in der WM Zoom
"Ich musste ein bisschen kämpfen. Ich rechnete nicht damit, Dovi zu besiegen, weil ich dachte, dass er stärker sein wird, als er an mir vorbei ging. In der letzten Kurve war ich richtig schnell. Dort hatte ich sonst Probleme", berichtet Redding den Kollegen von 'Crash.net'. "Ich weiß, dass einige Leute nicht froh sind, doch Scheiß drauf, ich muss auf mich schauen."
"Ich musste auch mit Pedrosa kämpfen. Ich werde nichts aufgeben. Ich hatte zwei beschissene Wochenenden und wollte es für mich machen, um mein Selbstvertrauen zu verbessern", betont Redding, der in Aragon und Motegi 14. und 16. wurde.
"Es gab Hinweise, dass Dovi geholfen werden soll, doch es ging nicht um ein Podium oder so. Dann ist es eine andere Geschichte", stellt der Brite klar und fügt hinzu: "Die Leute im Fahrerlager zweifeln ständig an mir. Wenn ich meine Fähigkeiten und die Reifen nutzen kann, dann muss ich es auch zeigen."
Redding bemerkt dass es vor dem Rennen in Japan Anweisungen gab, in Australien aber nicht. Die Teamorder kam auf Phillip Island erst im Rennen. "Ich hatte im Rennen eine Mitteilung auf dem Dashboard, die mir mitteilte, dass ich Dovi vorbeilassen soll. Das tat ich. Doch dann holte ich auf und war deutlich stärker. Was sollte ich machen? Ich muss auch an meine Karriere denken. Ich fahre auch eine Meisterschaft", betont der zukünftige Aprilia-Pilot.
Nach dem Rennen wurde schnell klar, was Ducati von Reddings Verhalten hält. "Normalerweise schauen sie nach dem Rennen vorbei, doch bisher haben sie mich ignoriert", erklärt der Pramac-Pilot. Dovizioso selbst war nach dem 16. von 18 Rennen nicht verärgert, keine Schützenhilfe erhalten zu haben. "Nein, er fuhr sein Rennen", kommentiert der Italiener, der vor dem Grand Prix in Sepang 33 Punkte Rückstand auf WM-Leader Marc Marquez hat.
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