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Dovizioso über neue Ducati-Verkleidung: "Nicht nur positiv"

Andrea Dovizioso erklärt nach seinem Sieg in Österreich, woran Ducati noch arbeiten muss und wie er zur neuen Verkleidung steht

(Motorsport-Total.com) - Ducati ging am Österreich-Wochenende ein Risiko ein: Die Italiener haben beide Piloten mit der neuen Aero-Verkleidung ins Rennen geschickt, ohne einen Vergleich mit der älteren Version zu kennen. Der Poker ging dennoch auf, Andrea Dovizioso holte den zweiten Ducati-Sieg in Spielberg. Jorge Lorenzo verpasste das Podium als Vierter knapp.

Titel-Bild zur News: Andrea Dovizioso, Jorge Lorenzo

Andrea Dovizioso sieht nicht nur Vorteile in der neuen Ducati-Verkleidung Zoom

Trotz der neuen Verkleidung konnte die Truppe den Vorsprung des Vorjahres nicht halten, Honda kam gefährlich nahe. Das Winglet-Verbot hatte demnach einen großen Einfluss auf die Ducati-Performance. Mit der futuristischen Verkleidung ist der entstandene Nachteil kaum aufzuholen. "Wir haben die Verkleidungen nicht verglichen, daher wissen wir es nicht", meint Dovizioso nach seinem dritten Saisonsieg angesprochen auf den Vergleich der beiden Verkleidungen.

Der Italiener kam erst beim Montagstest in Brünn in den Genuss der Weiterentwicklung, Teamkollege Lorenzo war bereits im Rennen damit unterwegs. "Die neue Verkleidung ist jedenfalls nicht nur positiv. Wir müssen uns für die Zukunft entscheiden. Aber ich denke, dass sie in Österreich besser funktioniert hat, daher haben wir uns auch dazu entschieden, keinen Vergleich zu fahren."

"Unser Bike ist mit Sicherheit sehr konkurrenzfähig, weil wir mithalten können. Dennoch gibt es ein paar Punkte, die wir verbessern müssen, wenn wir um die Meisterschaft kämpfen wollen", weiß der WM-Zweite, der 16 Punkte hinter Marc Marquez liegt. Besonders überraschend war die gute Leistung von Honda auf dem Red-Bull-Ring. Die Beschleunigung konnten Marquez und Dani Pedrosa deutlich verbessern.


Fotos: MotoGP in Spielberg


"Wir verlieren zu viel in den Linkskurven. Im Gegensatz zu mir konnte Marc den halben Weg fahren. Das Bike hat nicht so eingelenkt, wie ich wollte", erklärt der 31-Jährige eine Schwachstelle der Desmosedici. "Es ist aber wichtig, auf jeder Strecke mit ihnen kämpfen zu können. Das Turning ist grundsätzlich immer wichtig." Positiv streicht er hervor: "Ich glaube, dass unser Bike meist gut mit den Reifen umgeht. Daher können wir mitfahren. Dennoch haben wir Limits, an denen müssen wir arbeiten."