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Dovizioso sieht seine Felle davonschwimmen

Nachdem vieles auf eine Rückkehr von Valentino Rossi zu Yamaha hindeutet, sieht Andrea Dovizioso seine Aussichten auf ein Werksmotorrad schwinden

(Motorsport-Total.com) - Da Ben Spies bei Yamaha hingeschmissen hat, ist die zweite Werksmaschine neben Jorge Lorenzo derzeit zu haben. Doch seit einigen Tagen verdichten sich die Anzeichen, dass Valentino Rossi das "Experiment Ducati" nach zwei erfolglosen Jahren beendet und ins Werksteam von Yamaha zurückkehrt. Lorenzo hatte entsprechende Gerüchte bestätigte, und aus dem persönlichen Umfeld des Italieners wird berichtet, dass die Einigung unmittelbar bevorstehe. In diesem Falle würde Andrea Dovizioso in die Röhre gucken.

Titel-Bild zur News: Andrea Dovizioso

Der Weg ins Yamaha-Werksteam scheint für Andrea Dovizioso verbaut

Der Italiener, der in dieser Saison mit starken Leistungen im Yamaha-Satellitenteam Tech3 überzeugt, hatte sich berechtigte Hoffnungen darauf gemacht, im kommenden Jahr an der Seite von Lorenzo zu fahren. "Das ist das, was ich erwartet hatte, aber es sieht so aus, als sei Valentino nahe dran", wird Dovizioso von 'MotoGP.com' zitiert. Damit deutet auch der 26-Jährige die Rückkehr Rossis zu den Japanern an. "Soweit ich weiß, ist noch nichts unterschrieben, aber das sind für mich schlechte Neuigkeiten, denn ich bin zu Yamaha gewechselt, weil ich auf einen Platz im Werksteam gehofft hatte", gibt Dovizioso zu.

Damit gehen dem Italiener langsam aber sicher die Optionen aus. Vor Kurzem hatte Dovizioso, der Ende 2011 beim Honda-Werksteam gehen musste, erklärt, dass er im kommenden Jahr wieder auf einem Werksmotorrad sitzen möchte. Sportlich hätte er sich dafür mehr als qualifiziert: "Wie haben getan, was wir tun konnten und sind vier Mal aufs Podium gefahren, aber es sieht so, als wäre das nicht genug", sagt der enttäuschte Italiener.

Ein Wechsel Doviziosos zu den Superbikes wird damit immer wahrscheinlicher. Der 26-Jährige hatte sich diese Option ausdrücklich offengehalten. Dort glaubt Dovizioso um Siege kämpfen zu können, was ihm in der MotoGP mit einem Kundenmotorrad nicht möglich ist.