• 12.08.2016 08:05

  • von Sebastian Fränzschky & David Emmett

Cal Crutchlow: "Das Baby rückt alles in ein anderes Licht"

Am 2. August erblickte Töchterchen Willow das Licht der Welt: Cal Crutchlow stuft die Geburt des ersten Kindes höher ein als einen möglichen MotoGP-Titel

(Motorsport-Total.com) - LCR-Pilot Cal Crutchlow hatte es beim Test auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg im Juli eilig. Der Brite verließ die Strecke am zweiten Testtag vorzeitig, um zurück auf die Isle of Man zu fliegen. Frau Lucy erwartete das gemeinsame Baby Willow, das schlussendlich am 2. August das Licht der Welt erblickte. Beim Österreich-Grand-Prix wird Crutchlow sein Töchterchen mit einem speziellen Helmdesign ehren, bei dem die Farbe Pink großflächig zum Einsatz kommt.

Titel-Bild zur News: Cal Crutchlow

Honda-Pilot Cal Crutchlow wurde vor zehn Tagen Vater einer Tochter Zoom

"Es war eine tolle Woche. Ich war sehr froh, Zuhause zu sein und Zeit mit Lucy und Willow zu verbringen", berichtet Crutchlow, der sich bereits mit den Pflichten vertraut machen konnte: "Ich musste meistens die Windeln wechseln und die Flasche geben, denn Lucy war nach dem Eingriff etwas geschwächt."

Auch Crutchlows Training musste zwischenzeitlich zurückstecken. Die Rennradausflüge mussten teilweise um mehrere Stunden verschoben werden. Doch die Vaterfreuden übertreffen die Strapazen deutlich: "Ich konnte noch keinen Titel in der MotoGP holen, doch es war auf jeden Fall besser als das. Es klingt merkwürdig, aber es ist so viel besser als Motorradfahren", betont der Brite.

"Es rückt alles in ein anderes Licht. Manche sagen, dass man durch die Geburt eines Kindes nicht mehr Motorrad fährt oder langsamer wird. Ich sehe das alles anders. Für mich gibt es nun einen weiteren Menschen, für den ich sorgen muss. Ich muss ein größeres Erbe hinterlassen", scherzt der Honda-Pilot. "Ich werde nun mehr pushen und alles geben. Unterm Strich rückt es aber alles in ein anderes Licht, denn das hier ist nicht die wahre Welt. Rennmotorräder fahren ist ein Traum. Ein Kind ist die Realität."