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Cortese erobert in Assen die Pole-Position

Sandro Cortese holt in Assen seine dritte Pole-Position der laufenden Saison - Sein Teamkollege Danny Kent sorgt für eine KTM-Doppelführung

(Motorsport-Total.com) - Das Moto3-Qualifying in Assen entwickelte sich zu einem Zeitenkrimi und die Entscheidung fiel ganz zum Schluss. Die ersten 17 Fahrer lagen innerhalb einer Sekunde. Am Ende durfte KTM jubeln. Sandro Cortese katapultierte sich mit einer Zeit von 1:43.645 Minuten an die Spitze. Nachdem es in den Freien Trainings nicht ganz optimal gelaufen war, war der Deutsche zur Stelle als es zählte. Nach Katar und Estoril war es die dritte Pole-Position für den KTM-Werksfahrer in diesem Jahr. Auf Platz zwei reihte sich sein Teamkollege Danny Kent ein, dessen Rückstand 0,249 Sekunden betrug. Im entscheidenden Teil des Qualifyings arbeiteten die beiden auch zusammen.

Titel-Bild zur News: Sandro Cortese

Sandro Cortese steht zum dritten Mal in diesem Jahr auf dem besten Startplatz

Für eine Überraschung sorgte Niccolo Antonelli (FTR-Honda). Der Italiener wird als Dritter erstmals in seiner Karriere aus der ersten Reihe starten. Fausto Gresini baut den Rookie in der Moto3-Klasse auf und erstmals konnte der 16-Jährige sein Talent in ein starkes Ergebnis umsetzen. WM-Spitzenreiter Maverick Vinales (FTR-Honda), der zwei Punkte Vorsprung auf Cortese hat, schaffte es nicht in die erste Reihe und wird als Sechster starten. Auf den Deutschen fehlten dem Spanier 0,533 Sekunden.

Die zweite Reihe wird Hector Faubel mit der Kalex-KTM anführen. In der Mitte steht Niklas Ajo (KTM). Vier Motorräder in den Top 6 wurden von einem Motor aus Österreich angetrieben. Reihe drei ist fest in Honda-Hand. Alexis Masbou wurde Siebter, gefolgt von Miguel Oliveira und Jakub Kornfeil. Oliveira sitzt auf einem Suter-Chassis, während bei Kornfeil der Honda-Motor in einem FTR-Rahmen steckt.

Während Cortese an der Spitze jubeln durfte, hatten die weiteren Deutschen Probleme. Am besten ging es noch MZ-Pilot Toni Finsterbusch auf Platz 23. Marcel Schrötter hatte mit der Mahindra 2,4 Sekunden Rückstand und landete an der 30. Stelle. Großes Pech hatte Jonas Folger. In seinem Ioda-Chassis war ein brandneuer Oral-Motor eingebaut. Nach zwei Runden hatte aber auch dieses Triebwerk einen Defekt.


Fotos: Moto3 in Assen


Folgers Zeit war um acht Sekunden langsamer, weshalb er außerhalb der 107-Prozent-Marke war. Trotzdem ist der Deutsche für das Rennen qualifiziert, weil er im Freien Training schnell genug war. Für eine Schrecksekunde sorgte Efren Vazquez. In der Zielschikane stürzte der Spanier von seiner FTR-Honda und prallte mit dem Helm hart auf den Asphalt auf. Er saß anschließend an der Box und beobachtete das Geschehen auf der Strecke.