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Schrötter wartet auf die Kalex

SAG-Pilot Marcel Schrötter wird höchstwahrscheinlich auch in der kommenden Saison Moto2 fahren - Wechsel von Bimota zu Kalex

(Motorsport-Total.com) - Bisher tat sich Marcel Schrötter schwer, in der Moto2 den Anschluss zu finden. Die Bimota und die starke Konkurrenz verhinderten Top-15-Ergebnisse. Doch 2013 erhält der Deutsche eine neue Chance. Bei SAG wird er eine Kalex erhalten. Zum Test in Valencia war das Motorrad noch nicht einsatzbereit. Ende der Woche wäre ein Test in Albacete möglich, sofern das Motorrad rechtzeitig geliefert wird.

Titel-Bild zur News: Marcel Schrötter

Marcel Schrötter tauscht 2013 seine Bimota gegen eine Kalex ein Zoom

Am Test-Montag war Schrötter dennoch nicht untätig: "Ich bin nur am Morgen gefahren. Wir haben am Samstag eine neue Schwinge bekommen und konnten am Wochenende leider nicht so viel damit fahren. Deswegen haben wir versucht, ein Setup zu finden", erklärt er 'Motorsport-Total.com'. "Wir haben heute leider nicht die Kalex bekommen, mit der ich hätte fahren sollen."

"Es war aber schön, andere Fahrer auf dem Motorrad zu sehen, um das Level zu erkennen. Ich bin der einzige Pilot gewesen mit diesem Motorrad. Ich war auf die Aussagen gespannt. Xavier Simon hat viel Erfahrung mit Viertaktern und besonders in der Moto2. Keiner hat meine Zeiten erreicht. Deshalb kann ich gar nicht so schlecht unterwegs sein. Es war interessant. Wir wollten sehen, wo das Motorrad steht", bemerkt Schrötter.

Für 2013 scheint alles sortiert: "Es sieht alles so aus, als ob es so weitergeht. Ich werde im gleichen Team bleiben, aber eine Kalex fahren", berichtet der ehemalige Mahindra-Moto3-Pilot. In der laufenden Saison war er mit der Bimota unterlegen. "Alleine hat man einfach keine Chance - vor allem nicht, wenn es so eng ist", weiß Schrötter.

Die Kalex soll den Deutschen nach vorne bringen. "Dann weiß man, dass es vom Motorrad her passt und hat andere Informationen", hebt Schrötter hervor und tritt auf die Euphoriebremse: "Ich weiß nicht, wie groß der Unterschied ist. Keine Ahnung, ob es minimal ist oder direkt eine Sekunde. Ich denke nicht, dass ich in die Top 5 kommen werde."

"Ich hoffe, dass ich in der kommenden Saison von Anfang an um Platz 15 fahren kann, wenn alles klappt. Dann kann ich mich auch noch steigern bis in die Top 10. Realistisch ist, zwischen Platz zehn und 15. Das wäre für die erste richtige Saison super", betont er. In der Saison 2012 hatte Schrötter weder in der Moto3 noch in der Moto2 konkurrenzfähiges Material zur Verfügung.


Fotos: Moto2 in Valencia


"Ich war bisher meist Testfahrer. Bei Mahindra war wenig Entwicklung zu sehen. Wenn man etwas bemängelt hat, dann kam entweder etwas, das kaputt ging oder es war nicht besser. Es war ganz schwierig, bei Mahindra etwas zu entwickeln. Deswegen haben wir uns auch getrennt", verrät er. "Bei Bimota war es sehr positiv. Neue Teile waren nach wenigen Wochen da und konnten getestet werden. So sollte es sein. Doch alleine hat man einfach keine Chance."