JiR: Wenige Erkenntnisse im spanischen Regen

(Motorsport-Total.com) - Die Moto2-Teams wurden bei ihren Testfahrten am Montag in Valencia nicht vom Wettergott verwöhnt. Regenschauer sorgte immer wieder für eine feuchte Strecke und behinderten die Teams bei ihrer Testarbeit. Davon war auch JiR betroffen, wo Johann Zarco und Eric Granado ihre ersten Runden auf einer Moto2-Maschine absolvierten. Vor allem für den jungen Brasilianer war es eine schwierige Situation, mit der er laut Aussage seines Teamchefs jedoch erstaunlich souverän umging.

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Johann Zarco war trotz nasser Strecke vom Moto2-Motorrad beeindruckt

"Eric war erstaunlich ruhig für einen 15-Jährigen, der sein Debüt in der Moto2 gibt", stellte Gianluca Montiron überrascht fest. Dennoch ging das Team auf Nummer sicher und ließ den Neuling erst am Nachmittag auf die Strecke, als die Bedingungen etwas besser war. Am Vormittag stand erst einmal Theorieunterricht auf dem Stundenplan: "Am Morgen bin ich mit den Technikern einige technische Einstellungen und Variablen durchgegangen", sagte Granado.

"Am Nachmittag konnten wir dann endlich rausgehen, meine Sitzposition überprüfen und die Maschine an mich anpassen. Trotz der feuchten Strecke war ich von der Leistung des Motorrads sehr beeindruckt. Im Vergleich zu einer 125ccm-Maschine ist das richtig schnell", gab der Brasilianer nach seinen ersten Metern auf einem Viertaktmotorrad zu Protokoll. Bei seinen insgesamt 22 Runden stand nach Aussage des Teams die Gewöhnung an das Motorrad und nicht die Rundenzeit im Vordergrund.

Ein ambitioniertes Testprogramm absolvierte hingegen der zweite Neuzugang bei JiR. Als Zweiter der diesjährigen 125ccm-Weltmeisterschaft verfügt Johann Zarco jedoch auch über wesentlich mehr Erfahrung als sein Teamkollege. Insgesamt 59 mal umrundete der Franzose die Strecke in Valencia. "Ich war neugierig auf meine ersten Erfahrungen auf dem Moto2-Motorrad. Auch unter den schwierigen Bedingungen hat die Maschine gutmütig reagiert."

"Es war trotz alledem ein nützlicher Test. Ich habe mich auf Anhieb wohl gefühlt, nicht nur auf dem Motorrad sondern auch bei den Mitgliedern des Teams, die mir viele Ratschläge gegeben haben und sehr um mich bemüht waren. Ich kann den nächsten Test kaum erwarten und bin gespannt darauf, ob mein erster guter Eindruck auch im Trockenen bestätigt wird", sagte Zarco.

Trotz des durch die Witterungsbedingungen reduzierten Testprogramms war Teamchef Montiron nicht unzufrieden: "Ich war davon beeindruckt, wie motiviert beide Fahrer von Anfang an waren. Johann trat sehr selbstbewusst auf und wurde von Runde zu Runde schneller. Bei Eric haben wir uns auf einen Funktionstest beschränkt, seinen ersten vollen Testtag soll er auf trockener Strecke absolvieren."