Iannone fährt 2012 mit Speed-Up-Chassis

Andrea Iannone wird 2012 ein drittes Jahr in der Moto2-Klasse fahren - In Vallelunga hat der Italiener ein überarbeitetes Motorrad von Speed-Up getestet

(Motorsport-Total.com) - Der Großteil des Moto2-Feldes vertraut in dieser Saison auf Material von Kalex oder Suter. Nach dem WM-Titel von Stefan Bradl wechselten einige Teams, wie Marc-VDS, zu dem Chassishersteller aus Deutschland. Einige Rennstelle setzen auch auf weniger verbreitetes Material, wie Tech3 oder MotoBI. Andrea Iannone wird ebenfalls auf ein eigens modifiziertes Chassis setzen. In Vallelunga hat der Italiener Modifikationen am Speed-Up-Fahrwerk getestet. Drunter war auch eine eigens konstruierte Hinterradschwinge.

Titel-Bild zur News: Andrea Iannone

Andrea Iannone fehlte in den vergangenen beiden Jahren die Konstanz

"Wir haben das neue Motorrad ausprobiert. Der generelle Eindruck war, dass noch viel Arbeit auf uns wartet", sagt Iannone gegenüber 'MotoGP.com'. "Das neue Motorrad hat Potenzial, aber es ist wichtig, dass wir nichts als garantiert ansehen. Es fühlte sich gut an, aber ich muss meinen Fahrstil noch darauf abstimmen." Zwischen dem 18. und 21. März finden in Jerez die letzten offiziellen IRTA-Test vor dem Saisonstart statt.

Iannone wird dabei sein, aber "wir haben noch soviel zu tun, dass wir vor diesem Test nicht noch einmal auf die Strecke gehen können. Von Speed-Up haben wir ein neues Chassis und eine neue Hinterradschwinge bekommen. Vielleicht erhalten wir auch noch eine neue Verkleidung. Die Schwinge ist aus Karbon und der Rahmen besteht aus einem innovativen Design im Vergleich zur Konkurrenz."

"Das Motorrad fühlte sich gut an, also haben wir entschieden, es schon in diesem Jahr einzusetzen. Es war von Beginn an nicht schlechter als die FTR. Es ist gleich gut, wenn nicht besser. Das Potenzial ist da, wir müssen es nur entwickeln." Iannone geht in seine dritte Moto2-Saison. Bislang konnte der 22-Jährige zwar sechs Rennen gewinnen, doch in der WM spielte er aufgrund schwankender Leistungen nie eine entscheidende Rolle.

Er wurde zwar jeweils WM-Dritter, doch der Abstand zur Spitze war immer groß. "Wir starten die Saison, denken aber nicht an den Titel. Wir wollen gute Resultate holen", blickt Iannone voraus. "Es wird in diesem Jahr wieder schwierig werden. Es gibt viele starke, konkurrenzfähige Fahrer. Man muss jedes Jahr mit viele Gegnern rechnen. Redding, Simon, Marquez, Smith, Lüthi, Espargaro, Rabat - alle sind stark und man weiß nie, wie es laufen wird."

Iannone galt im vergangenen Herbst als möglicher MotoGP-Kandidat. Bei den Testfahrten nach dem Saisonfinale in Valencia hätte er eigentlich auf die Honda des verunglückten Marco Simoncelli steigen sollen. Kurzfristig wurde alles geändert. Alvaro Bautista bekam den Platz bei Gresini-Honda, während Bradl zu LCR-Honda transferiert wurde.

"Ich hatte interessante Möglichkeiten für einen MotoGP-Wechsel, speziell beim Pramac-Team. Jetzt bin ich aber glücklich, dass ich in der Moto2 bleibe. Ob ich 2012 auf einem guten Motorrad von Yamaha, Honda oder Ducati sitzen werde? Es ist sicher einfacher, wenn man einen WM-Titel in der Tasche hat", lautet Iannones Kampfansage.

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