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Arm gebrochen! Brad Binder muss erneut operiert werden

In seinem zweiten Moto2-Rennen fährt Brad Binder in die Top 10, und das obwohl sich der KTM-Pilot am Tag zuvor seinen Arm erneut gebrochen hatte

(Motorsport-Total.com) - Beim Saisonauftakt in Katar und seinem ersten Renneinsatz auf der Moto2-KTM erreichte Brad Binder nur den 20. Platz. Beim Großen Preis von Argentinien lief es besser für den Südafrikaner: Mit seinem ersten Top-10-Ergebnis in der Moto2-Klasse konnte er sich gleich um elf Plätze steigern und wurde guter Neunter. Teamkollege Miguel Oliveira schaffte es sogar auf das Podest.

Titel-Bild zur News: Brad Binder

Zwangspause für Brad Binder: Der KTM-Pilot muss erneut operiert werden Zoom

"Es war ein wirklich guter Tag für mich", freut sich Binder über die Steigerung und ein besseres Gefühl für die KTM. "Seitdem ich das neue Motorrad fahre, fühlte ich mich nicht wohl. Ich wusste nicht, warum das so ist, denn ich hatte keine großen Ängste, alles schien unter Kontrolle. Ich verstand einfach nicht, warum ich so langsam war", gibt er gegenüber 'motogp.com' zu. Doch im Warm-up platzte der Knoten.

Dabei plagten Binder da bereits erneut heftige Schmerzen im linken Arm, der seit seinem Testunfall in Valencia 2016 von einer Platte und mehreren Schrauben zusammengehalten wird. Offenbar hatte sich eben diese Platte im Zuge eines leichten Lenkerschlags im Qualifying verschoben. Die Konsequenz war ein erneuter Bruch. Doch Binder biss die Zähne zusammen und ging dennoch an den Start.

Wie hart sein neunter Platz erkämpft war, kann man nur erahnen. "Bei noch fünf zu fahrenden Runde konnte ich die Kupplung kaum noch ziehen", schildert der 21-Jährige. Er muss sich nun einer weiteren Operation unterziehen und wird sehr wahrscheinlich mehrere Rennen ausfallen. Es ist bereits die dritte OP für den Südafrikaner, der nach Komplikationen beim ersten Eingriff im Januar erneut unterm Messer lag.

"Obwohl er so große Probleme mit seiner Hand hatte, hat er auf der Strecke einen unglaublichen Job gemacht und sich in die Top 10 gekämpft", lobt Teamchef Aki Ajo das Kämpferherz seines Schützlings in Argentinien. Nicht nur mit Blick auf Binders schwierige Wintersaison, sondern auch auf die bevorstehende Zwangspause sei diese Performance sehr wichtig gewesen. Wann er zurückkehren wird, ist noch offen.