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  • 17.06.2019 14:05

Mercedes-Vorschau 24h Nürburgring 2019: Kann der Stern glänzen?

Nach 2013 und 2016 will Mercedes in diesem Jahr zum dritten Mal das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring gewinnen: Dominik Baumann fällt verletzt aus

(Motorsport-Total.com) - Das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring ist für Mercedes-AMG mit hohen Erwartungen verknüpft. Die Marke mit dem Stern möchte nach 2013 und 2016 den nächsten Sieg bei dem Langstreckenklassiker einfahren. Sieben Mercedes-AMG GT3 treten dafür in der "Grünen Hölle" an - vier davon mit erweiterter Werksunterstützung.

Damit stellt Mercedes-AMG mit das größte Aufgebot in der Klasse SP9. Zwei Fahrzeuge von Black Falcon konnten sich bereits Plätze im Top-Qualifying sichern: die #2 mit Adam Christodoulou, Maro Engel, Manuel Metzger und Dirk Müller sowie die #3 mit Maximilian Buhk, Hubert Haupt, Thomas Jäger und Luca Stolz.

Am Rennwochenende kämpfen im Zeittraining die weiteren Fahrzeuge (1x Black Falcon, 1x HTP, 3x GetSpeed) um die begehrten Plätze für das Top-Qualifying, um sich eine gute Ausgangsposition für das Rennen zwei Mal rund um die Uhr zu sichern.

Wetter sorgt für turbulente Vorbereitung

Hinter den Teams liegt eine turbulente Vorbereitung, in der es neben Podiums- und Top-10-Erfolgen auch Rückschläge gab. Wetterkapriolen und Kollisionen ließen weniger Nordschleifen-Kilometer zu als geplant. Pech hatte insbesondere Dominik Baumann: Der Österreicher muss verletzungsbedingt zwar auf einen Start beim 24-Stunden-Rennen verzichten, wird aber dennoch vor Ort sein und sein Team und Mercedes an der Rennstrecke unterstützen.

"Mit sieben Mercedes-AMG GT3 sind wir wieder so stark vertreten wie 2018, als wir ein Doppelpodium herausfahren konnten", sagt Stefan Wendl, Leiter des Kundensport-Programms von Mercedes-AMG. "Ich bin überzeugt, dass wir auch in diesem Jahr wieder mit um den Sieg kämpfen werden."

"Auf dem Nürburgring sind Vorhersagen immer schwer - hier kann einfach alles passieren", weiß Black-Falcon-Teamchef Sean Paul Breslin. "Das haben wir in der Vorbereitung gesehen. Unsere Fahrer konnten weniger Kilometer auf der Nordschleife zurücklegen als in den Jahren zuvor. Aber sie alle kennen die Strecke so gut - von daher ist das kein Problem. Wir haben uns vorgenommen, einen sauberen Job abzuliefern und uns aus allen Schwierigkeiten herauszuhalten. Denn unser Ziel ist klar: Wir wollen das Rennen gewinnen - für uns und für Mercedes-AMG."

AMG-Neulinge von GetSpeed peilen die Top 7 an

"Erfolg im Motorsport ist nicht planbar und bei den 24 Stunden Nürburgring schon gar nicht", sagt HTP-Teamchef Norbert Brückner. "Du kannst Dich zwar mit größter Akribie vorbereiten und versuchen, alle kalkulierbaren Aspekte zu berücksichtigen. Es gibt aber auch Unwägbarkeiten, gegen die man nicht gefeit ist und die eine komplette Rennplanung über den Haufen werfen können."

"Nachdem wir in dieser Saison zu Mercedes-AMG gewechselt sind, gab es für uns natürlich einiges zu tun", sagt GetSpeed-Teamchef Adam Osieka. "Wir haben viel und hart gearbeitet und auch schon so manches erreicht. Die Zusammenarbeit läuft sehr gut, worüber ich wirklich happy bin. In das 24-Stunden-Rennen schicken wir drei Fahrzeuge mit ausgewogenen Fahrerbesetzungen. Wenn wir gut durchkommen, ist eine Platzierung unter den Top 7 ein realistisches Ziel. Das wäre ein super Resultat für uns als neues Team mit dem Mercedes-AMG GT3."

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