powered by Motorsport.com

Frikadelli: Mit neuen Reifen zum besten Saisonergebnis

Frikadelli setzt die Reifenerprobung in der VLN-Langstreckenmeisterschaft fort und fährt mit Pneus von Falken und Hankook auf die Platze vier und zwölf

(Motorsport-Total.com) - Mit Platz vier und zwölf hat Frikadelli beim vierten Lauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft Nürburgring das beste Ergebnis der aktuellen Saison eingefahren. Norbert Siedler und Frank Stippler verpassten im Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 31 nach 28 Runden den Sprung auf das Podium um kaum fünf Sekunden denkbar knapp.

Titel-Bild zur News: Norbert Siedler

Mit Falken-Reifen fuhr Frikadelli fast auf das Podium Zoom

Im Mittelteil des 4-Stunden-Rennens hatte Siedler in Runde 16 sogar die Gesamtführung übernommen, diese aufgrund eines vorgezogenen Boxenstopps nach dem 19. Umlauf jedoch wieder eingebüßt. Mit der Startnummer 30 fuhren Andreas Ziegler, Klaus Abbelen und Sabine Schmitz auf Rang zwölf - auch für diesen Porsche war es das beste Ergebnis in der laufenden VLN-Saison.

Firkedelli setzte beim vierten VLN-Lauf die Reifenerprobung fort. Nachdem dem Fehlschlag mit Pirelli, der bei beim vorangegangenen Lauf zum Rückzug der Autos geführt hatte, setzte das Team auf der Eifel am vergangenen Samstag auf zwei unterschiedliche Reifenhersteller. Die Profi-Besatzung der #31 fuhr mit Falken, der Amateur-Porsche #30 mit Pneus von Hankook.

"Ich hatte einen problemlosen Stints über acht Runden. Für das warme Wetter waren die Zeiten okay und die Hankook-Pneus auf unserem Auto auch - in den letzten zwei Runden bauten sie auf der Hinterachse etwas ab, aber insgesamt war ich zufrieden", sagt Teamchef Abbelen. "Das gilt auch für unser Ergebnis: Platz vier und zwölf geht für mich vollkommen in Ordnung. Wir traten mit neuen Reifenpartnern an, da fehlt uns zwangsläufig noch etwas Erfahrung, sonst wäre mehr möglich gewesen."

Auch Siedler war durchweg als zufrieden: "Hätte uns vor dem Wochenende jemand gesagt, dass wir auf Platz vier fahren, wären wir sehr happy gewesen. Im Endeffekt hätten wir heute sogar gewinnen können, leider mussten wir aber einen zusätzlichen Boxenstopp einlegen, da wir den Reifen noch nicht ganz über die Distanz gebracht haben", sagt der Österreicher. "In der Anpassung des Set-ups auf die Pneus müssen wir noch präziser arbeiten. Das geht nicht von heute auf morgen, das haben wir gewusst - wir werden sicher noch zwei oder drei Rennen brauchen. Aber ich könnte mir vorstellen, dass wir in diesem Jahr noch einmal ganz oben auf dem Treppchen stehen."


Fotos: VLN: 47. Adenauer Worldpeace-Trophy


Die Zeit zur Anpassung des Set-ups an die Falken-Reifen wird die Besatzung der "Profi-Frikadelle" bekommen, denn bei diesem Auto erklärt Teamchef Abbelen die Reifenexperimente für beendet. "Mit dem 31er-Porsche setzen wir bis zum Saisonende auf Pneus von Falken. Auf unserem Auto werden wir auch in den nächsten Rennen neue Reifenmarken vergleichen und ausprobieren", sagt er. "Unser Ziel: Wir wollen in der kommenden Saison auf diesem Gebiet perfekt aufgestellt sein."