powered by Motorsport.com

12h Bathurst: Vilander beschert Ferrari Pole-Position

Toni Vilander behält die Nerven und holt die Pole für Maranello Motorsport - BMW dicht dran - Nissan vollbringt Wunder und hat doch wieder Pech

(Motorsport-Total.com) - Ferrari nimmt die 16. Ausgabe der 12 Stunden von Bathurst von der Pole-Position in Angriff. Toni Vilander, Jamie Whincup und Craig Lowndes nahmen die Allan-Simonsen-Trophäe für die beste Runde im Top-10-Shootout entgegen, nachdem der Finne die Bestzeit in 2:02.861 Minuten markierte. Im Glutofen des Mount Panorama behielt Vilander im erstmals ausgetragenen Einzelzeitfahren einen kühlen Kopf und toppte nach seiner Bestzeit im Qualifying auch die entscheidende Sitzung. (Zum Ergebnis)

Titel-Bild zur News: Toni Vilander, Jamie Whincup, Craig Lowndes

Populäre Polesetter: Vilander mit den Supercar-Stars Whincup und Lowndes Zoom

Die Hitze machte es unmöglich, den Streckenrekord von Shane van Gisbergen anzugreifen. Im Qualifying fuhr Vilander in 2:02.219 Minuten die schnellste Zeit des Tages, womit er als Letzter im Einzelzeitfahren auf die Strecke ging. "Die Bedingungen waren echt schwierig", sagt der Ferrari-Werksfahrer nach seiner Pole-Runde. "Ich bin froh, dass das Auto am Vormittag und in der Hitze am Nachmittag gut funktioniert."

Die Plätze zwei und drei gingen an BMW: Supercar-Pilot Chaz Mostert ließ den M6 GT3 #90 (+0,194 Sekunden) richtig fliegen und fuhr die schnellste Zeit des Tages im kurvigen Sektor auf dem Gipfel des Mount Panorama. Ein kleiner Fehler in der Schlusskurve kostete das MARC Cars Australia Team vermutlich die Pole. "Nachmittags ist die Streckentemperatur wirklich brutal", findet er selbst als Einheimischer. Im Rennen dürfte das Fahrzeug keine Rolle um den Gesamtsieg spielen, da seine Teamkollegen Max Twigg und Morgan Haber als Amateure gemeldet sind.

Jamec-Pec-Audis verpassen Einzelzeitfahren

Mostert entzauberte mit seiner Runde auch BMW-Werksfahrer Marco Wittmann, der für das SRM-Team #60 (Richards/Winterbottom/Wittmann; +0,388) die dritte Position herausfuhr. Ein schwacher erster Sektor verhinderte den Einzug in Reihe eins. Für eine kleine Sensation sorgte der Einheimische Ash Walsh, der den Miedecke-Stone-Aston-Martin #35 (Miedecke/Walsh/Bates; +0,962) auf die vierte Position stellte. Dieses Fahrzeug war das Letzte, das zu Beginn des Shootouts von einer leicht niedrigeren Streckentemperatur profitierte, bevor sie danach wieder anstieg.

Das wurde einigen großen Namen zum Verhängnis: Maxime Soulet blieb mit dem Bentley #8 (Soucek/Soulet/Abril; +1,107) die dritte Startreihe gemeinsam mit Alvaro Parente im McLaren der Titelverteidiger Tekno Autosports #1 (Parente/Bell/Ledogar; +1,117). Bereits im 2:04er-Bereich befanden sich Earl Bamber im Walkinshaw-Porsche, Timo Glock im Legenden-BMW, Matt Campbell im Competition-Porsche und Nathan Antunes im GT-Motorsport-Audi #5.


Fotos: 12 Stunden von Bathurst


Dass es neben diesem Amateur-Audi kein weiterer R8 LMS ins Shootout geschafft hat, darf als Überraschung gelten. Beide Jamec-Pec-Audis verpassten das Einzelzeitfahren ebenso wie die beiden Pro-Am-R8 von ASR und Hallmarc. Dabei dominierte Christopher Mies noch das fünfte Freie Training am Morgen mit vier der sechs schnellsten Runden. Auch Mercedes ist chancenlos, selbst mit Vollgastier Shane van Gisbergen am Steuer der #22.

Nissan zwischen Himmel und Hölle

Eine Heldentat vollbrachte derweil das Nismo-Team: Nach dem Unfall von Florian Strauss in der #24 (Chiyo/Kelly/Mardenborough) am Freitag bauten die Mechaniker das krumme Fahrzeug wieder auf und schickten den GT-R am Morgen auf die Strecke. Doch kaum war das Auto draußen, schlug wieder der Blitz ein: Katsumasa Chiyo schlug im Schwesterfahrzeug #23 (Chiyo/Buncombe/Caruso) im Bereich der Esses ein und bescherte dem Team weitere Arbeit. Gegen Ende des Qualifyings war der Nippon-Bomber wieder repariert, lief aber auf den BMW von Glock auf und schaffte es daher wie auch der andere Nissan ganz knapp nicht ins Shootout.

Chiyo löste nicht die einzige Rote Flagge im fünften Freien Training aus: Direkt zu Beginn hatte Jan Struve, seines Zeichens Teamchef des Young-Driver-AMR-Teams in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC), einen furchterregenden Unfall im R-Motorsport Aston Martin V8 Vantage GT4 (Baenzinger/Leehuis/Struve) auf der Mountain Straight. Er überstand den Unfall unverletzt.

Bis zum Beginn des Rennens stehen nur noch 13 Stunden zur Verfügung, um die Autos vorzubereiten. Start ist um Samstagabend um 19:45 Uhr MEZ, was 5:45 Uhr Ortszeit am Sonntagmorgen in New South Wales entspricht.

Ergebnisse vom Samstag

5. Freies Training
Freie Trainings kumuliert
1. Qualifying
2. Qualifying (nur GT3)
Top 10 Shootout

ADAC GT MASTERS LIVE

ADAC GT Masters im TV

Nächstes Event

Oschersleben

26. - 28. April

Qualifying 1 Sa. 09:15 Uhr
Rennen 1 Sa. 15:15 Uhr
Qualifying 2 So. 09:15 Uhr
Rennen 2 So. 15:15 Uhr

Folgen Sie uns!

Folge uns auf Instagram

Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt