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12h Bathurst 2017: BMW bestimmt Freitags-Tempo

BMW holt sich drei von vier möglichen Bestzeiten am Freitag bei den 12 Stunden von Bathurst - Ferrari ebenfalls stark - Bangen um Nissan-Teilnahme nach Unfall

(Motorsport-Total.com) - Marco Wittmann hat an einem arbeitsreichen Freitag mit vier Freien Trainings auf dem Mount Panorama Circuit in Bathurst die Tagesbestzeit markiert. Der DTM-Pilot, der für das SRM-Team unterwegs ist, markierte in der vierten Sitzung die Bestzeit von 2:03.219 Minuten. Er teilt sich den BMW M6 GT3 #60 mit den beiden Australiern Steve Richards und Mark Winterbottom, dem Supercar-Meister von 2015. "Eine gute Runde, aber zählen wird's erst morgen", kommentiert Wittmann.

Titel-Bild zur News: Marco Wittmann, Steve Richards, Mark Winterbottom

BMW markierte diverse Bestzeiten, doch die Konkurrenz ist dicht auf Zoom

Es war bereits die dritte BMW-Bestzeit des Tages: In der dritten Session brachte Chaz Mostert (Supercar-Teamkollege von Mark Winterbottom) das Team MARC Cars Australia in seinem M6 #90 (Mostert/Twigg/Haber) in 2:03.312 Minuten an die Spitze - die zweitschnellste Runde des Tages. Trotz der Bestzeit ist sich der Australier sicher, dass in seinem Fahrzeug noch etwas mehr drinsteckt. "Aber das gilt glaube ich für jeden in der Boxengasse", lacht er. Die erste Bestzeit des Tages ging an den Legenden-BMW #7 (Skaife/Ingall/Longhurst/Glock). Russell Ingall markierte eine Bestzeit im 2:06er-Bereich, allerdings war die Sitzung nur Amateuren vorbehalten.

Die drittbeste Zeit des Tages geht an Audi: Der Jamec-Pem-R8 #74 von Christopher Mies, Christopher Haase und dem einheimischen Garth Tander brach als drittes Fahrzeug die 64-Sekunden Schallmauer und landete bei 2:03.913 Minuten. Für die viertbeste Tageszeit war letztlich die schnellste Runde des zweiten Trainings gut: Toni Vilander fuhr mit dem Maranello-Ferrari #88, den er sich mit Jamie Whincup und Craig Lowndes (die insgesamt neun Supercar-Titel auf sich vereinen) teilt, die einzige Nicht-BMW-Bestzeit des Tages in 2:04.192 Minuten.

Nissan verliert möglicherweise ein Auto

In den Trainings zeigten sich mehrere Fahrzeuge konkurrenzfähig. Bentley, Nissan, Mercedes und Porsche waren mit bei der Musik. Bei Letzteren war es überraschenderweise nicht der 911er der Werksfahrer, der bislang nicht über den 2:05er-Bereich hinausgekommen ist, sondern der Pro-Am-Porsche #12 von Competition Motorsports (Calvert-Jones/Long/Lieb/Campbell), der sich vorne einsortierte.

Große Sorgen gibt es im Nissan-Lager: Florian Strauss hatte im GT-R Nismo GT3 #24 (Strauss/Kelly/Mardenborough) einen Unfall im dritten Training. Der Einschlag war so heftig, dass das Chassis beschädigt wurde. Über der weiteren Teilnahme des Nippon-Renners schwebt derzeit ein Fragezeichen. Ein weiteres Opfer des Mount Panoramas war der Ginetta G55 #55 (Simpson/Paddon/Berryman) mit einem weiteren Einschlag.

Der Samstag in Bathurst beginnt bereits am Freitagabend in Mitteleuropa mit dem fünften Freien Training, bevor Qualifying und Shootout in der Nacht beziehungsweise am frühen Morgen anstehen. (Alle Informationen zu den 12 Stunden von Bathurst 2017)

Ergebnisse:
1. Freies Training (nur Amateure)
2. Freies Training
3. Freies Training
4. Freies Training