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  • 27.07.2015 16:03

24h Spa: Bitterer Ausfall von Rowe

Der Rowe-Mercedes kämpft bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps um das Podest - Doch in der letzten Rennstunde fällt der Wagen mit Defekt aus

(Motorsport-Total.com) - Es sah über 23 Stunden lang nach einem perfekten 24-Stunden-Rennen für das Team Rowe im belgischen Spa-Francorchamps aus, bis ein technischer Defekt die Hoffnungen des Wormser Rennteams auf einen Podiumsplatz ausbremste. Nico Bastian musste den #99 SLS AMG GT3 45 Minuten vor Rennende abstellen. Am Ende wurde Rowe auf dem 16. Gesamtplatz sowie dem neunten Rang im Pro Cup gewertet.

Titel-Bild zur News: Stef Dusseldorp

Bis kurz vor Schluss kämpfte der Rowe-Mercedes in der Spitzengruppe Zoom

Bastian hatte den SLS sicher durch die verregnete und schwierige Startphase gebracht. Im Laufe der ersten vier Stunden konnte das Team durch geschickte Strategie und Reifenwahl das Fahrzeug in die Spitzengruppe führen. Auf Position vier liegend übernahm Daniel Juncadella das Lenkrad bei seinem ersten 24-Stunden-Rennen. In der Nacht brachte Stef Dusseldorp mit den schnellsten Runden des Feldes das Fahrzeug in Führung.

Das Fahrertrio konnte die Spitzenposition sowohl nach sechs als auch nach zwölf Rennstunden verteidigen und sammelte dadurch wichtige Punkte in der Championship-Wertung. In den letzten Stunden entbrannte ein fesselnder Kampf um die Podiumsplätze zwischen BMW, Audi und dem Mercedes-AMG von Rowe, mit stündlich wechselnder Führung. Umso tragischer war der unverschuldete Ausfall so kurz vor Rennende, hervorgerufen durch einen Defekt an der Lichtmaschine und daraus resultierenden Folgeschäden.

Teamchef Hans-Peter Naundorf bedauert: "Alle im Team sind natürlich sehr enttäuscht. Weniger als 60 Minuten waren noch zu fahren, wir waren im 'Cruise-Mode' und hatten noch kurz zuvor einen Sicherheitsstopp eingelegt. Der technische Defekt ereilte uns plötzlich und unvorhersehbar. So kurz vor dem Ziel auf Platz drei zu liegen und nicht auf dem Podium feiern zu können ist schon sehr bitter. Bereits 2013 sind wir auch auf Podiumskurs ausgefallen."

"Mein Team kann jedoch sehr stolz auf sich sein. Wir haben hier eine extrem starke und fehlerfreie Leistung gezeigt. Mein erster Dank und mein Respekt gilt vor allem meinen Mechanikern, Ingenieuren und Fahrern für eine bemerkenswerte und mannschaftlich geschlossene Leistung. Großen Dank auch an unsere Sponsoren und unsere Partner, ohne die wir eine solche Show nicht hätten auf die Beine stellen können. Last but not least aber auch ein Kompliment an die Organisatoren des Events und an die unzähligen Fans, die solch ein großes Event zu etwas Besonderem werden lassen."