powered by Motorsport.com
  • 22.05.2015 14:17

Jaap van Lagen mit großem Risiko auf die Pole-Position

Der Niederländer Jaap van Lagen sichert sich in Monaco die Pole-Position im Porsche-Supercup - Philipp Eng verliert die beste Startposition erst spät im Qualifying

(Motorsport-Total.com) - Auf dem legendären Stadtkurs von Monaco sicherte sich der Niederländer Jaap van Lagen die Pole-Position für das Porsche-Supercup-Rennen am Sonntag. Der Porsche-Routinier lag mit einer Zeit von 1:35.691 Minuten eine knappe Zehntelsekunde vor dem Österreicher Philipp Eng. "Ich bin so glücklich. Pole in Monaco ist fantastisch. Das Auto lief perfekt. Beinahe wäre ich jedoch abgeflogen. Da fehlten nur zwei Zentimeter", sagt van Lagen.

Titel-Bild zur News: Jaap van Lagen

Jaap van Lagen schnappte sich spät im Qualifying die wichtige Pole-Position Zoom

Christian Engelhart aus dem bayrischen Kösching geht im zweiten Lauf der Saison von Startplatz drei ins Rennen. Neben dem Deutschen steht der Brite Ben Barker auf Position vier. Barcelona-Sieger Michael Ammermüller startet von Platz fünf vor Alex Riberas. Eng, der am Donnerstag das Freie Training beherrschte, lag bis kurz vor Ende des Qualifyings auf Kurs für die Pole.

Doch van Lagen gelang auf dem winkligen Kurs mit seinem 460 PS starken Porsche 911 GT3 Cup kurz vor Fallen der Zielflagge die beste Zeit im 27 Teilnehmer umfassenden Starterfeld. Van Lagen erklärt: "Ich lag zwischenzeitlich an zweiter Stelle, spürte jedoch, dass noch mehr geht. Mit meinem zweiten Reifensatz ließ ich es richtig krachen und fuhr auf Platz eins."

Van Lagen gewann im vergangenen Jahr den traditionellen Porsche-Cup, die Wertung für den weltweit besten Porsche-Privatfahrer außerhalb der Porsche-Markenpokale, und geht seit diesem Wochenende für das Schweizer Team Fach Auto Tech an den Start. Dort fuhr in der Saison 2014 auch der Porsche-Supercup-Sieger Earl Bamber, der aufgrund seiner Erfolge einen Vertrag als Porsche-Werksfahrer erhielt.


Porsche-Supercup in Monte Carlo

Bei strahlendem Sonnenschein gingen die Piloten auf den 3,340 Kilometer langen Stadtkurs. Die Anspannung der Fahrer war jedoch spürbar, denn die Bedeutung des Qualifyings ist auf dieser Strecke, auf der es kaum Überholmöglichkeiten gibt, immens. Eng zeigt sich mit Startplatz zwei leicht enttäuscht: "Grundsätzlich ist die erste Startreihe gut. Allerdings steht man in Monaco auf Platz zwei ungünstig, da die Strecke dort immer relativ verschmutzt ist. Jetzt muss ich schauen, was ich im Rennen daraus machen kann."

Porsche-Junior Matteo Cairoli ließ sich von der Anspannung kaum stören und fuhr als Rookie auf Startplatz sieben. "Leider hatte ich auf meiner schnellsten Runde jemanden vor mir. Mein Auto lief super. Bei freier Fahrt wäre noch mehr möglich gewesen", erklärt der 18-Jährige. Porsche-Junior Connor de Phillippi startet als Achter.

"Ich ärgere mich etwas über mich selbst, denn durch einen Fahrfehler berührte ich die Streckenbegrenzung und musste das Qualifying nach nur sechs Runden beenden. Das einzig Gute: Im Rennen starte ich jetzt mit neuen Reifen", analysiert de Phillippi. Porsche-Junior Sven Müller fuhr die neuntschnellste Zeit: "In meiner schnellsten Runde habe ich die Leitplanke touchiert, dann war vorne die Front kaputt. Nach nur fünf Runden war meine Session beendet."

Das Rennen am Sonntag über 16 Runden wird von Sky ab 9.30 Uhr live übertragen. Auf Eurosport läuft das Rennen am Dienstag um 23 Uhr re-live.