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  • 15.11.2014 08:02

  • von Stefan Ziegler

Zweites Qualifying: Mortara und Audi bleiben vorn

Audi-Pilot Edoardo Mortara startet beim GT-Cup-Rennen in Macao von der Pole-Position vor Markenkollege Laurens Vanthoor und Porsche-Pilot Earl Bamber

(Motorsport-Total.com) - Edoardo Mortara (Audi R8 LMS ultra) ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden: Er steht beim GT-Cup-Rennen in Macao auf der Pole-Position. Und das hat er schon im ersten Qualifying am Freitag fixiert. Denn an seine Rundenzeit von 2:18.230 Minuten kam am Samstag niemand mehr heran - auch Mortara selbst nicht. Allerdings fehlten ihm in der zweiten Session dazu nur wenige Tausendstel.

Titel-Bild zur News: Edoardo Mortara

Edoardo Mortara und Laurens Vanthoor waren im Qualifying nicht zu schlagen Zoom

Eine Verbesserung gelang hingegen Laurens Vanthoor (Audi R8 LMS ultra), Mortaras Teamkollege. Er stellte nicht nur den Anschluss an "Mister Macao" her, sondern sein Auto auch auf den zweiten Startplatz. Audi hat somit die komplette erste Reihe für sich. Erster Verfolger der Marke aus Ingolstadt ist am Sonntag Earl Bamber (Porsche GT3 R). Sein Abstand auf Mortara: gewaltige 0,994 Sekunden.

Maro Engel (Mercedes-Benz SLS AMG GT3/+1,109 Sekunden), Darryl O'Young (Aston Martin Vantage GT3/+1,1772) und Renger van der Zande (Mercedes-Benz SLS AMG GT3/+1,844) machten die Top 6 perfekt. Das DTM-Duo Augusto Farfus (BMW Z4 GT3/+3,018) und Marco Wittmann (BMW Z4 GT3/+4,059) fuhr hinter Takeshi Tsuchiya (Mercedes-Benz SLS AMG GT3) auf die Ränge acht und neun.

Das zweite Qualifying auf dem 6,2 Kilometer langen Guia Circuit in Macao war gleich mehrfach von roten Flaggen unterbrochen worden. Schon nach zehn Minuten war es in der Melco-Haarnadelkurve zum Stau gekommen, kurz vor Schluss sorgte Keng Fai Vong (Porsche 997 GT3 Cup 3.8) mit einem Abflug im kurvenreichen Stadtsektor für den endgültigen Abbruch der insgesamt 30-minütigen Session.

Auch Mortara leistete sich übrigens einen kleinen Fahrfehler: Unmittelbar, nachdem er seine beste Zeit der Trainingssitzung markiert hatte, touchierte er in der Lisboa-Rechtskurve außen leicht die Reifenstapel. Seine Runde konnte er daraufhin aber nicht mehr beenden, weil Vong bereits verunfallt war. So hatte auch die Konkurrenz keine weitere Gelegenheit, einen Angriff auf die Pole-Position zu fahren.

Anschließend fand Mortara recht deutlich Worte für die Abläufe in Macao: "Es war die langweiligste Qualifikation, die ich je hatte. So schlimm war der Straßenverkehr noch nie. Ich hatte nur eine saubere Runde. Und dann gab es schon wieder gelbe Flaggen, Leute sind verunfallt und Sportwarte waren im Einsatz. Es ist einfach nur ein Chaos. Aber irgendwie scheint es für mich hier stets gut zu laufen."

Das gilt auch für Audi, die im Rennen am Sonntag gleich zwei Eisen im Feuer haben. Denn Vanthoor lag im Qualifying nur 0,024 Sekunden hinter Mortara. Er meint: "Edoardo war schneller als ich. Nun schauen wir mal, was im Rennen passiert. Wir wollen den Doppelsieg für Audi, aber bisher hat keiner viele Runden am Stück gedreht. Deshalb wissen wir nicht genau, wo wir über die Distanz stehen werden."

Das Ergebnis der 2. Qualifikation (Top 12):

01. Laurens Vanthoor (Audi R8 LMS ultra) - 2:18.254 Minuten
02. Edoardo Mortara (Audi R8 LMS ultra) + 0,028 Sekunden
03. Earl Bamber (Porsche GT3 R) + 0,994
04. Maro Engel (Mercedes-Benz SLS AMG GT3) + 1,109
05. Darryl O'Young (Aston Martin Vantage GT3) + 1,772
06. Renger van der Zande (Mercedes-Benz SLS AMG GT3) + 1,844
07. Takeshi Tsuchiya (Mercedes-Benz SLS AMG GT3) + 1,992
08. Augusto Farfus (BMW Z4 GT3) + 3,018
09. Marco Wittmann (BMW Z4 GT3) + 4,059
10. Katsumasa Chiyo (Nissan GT-R Nismo GT3) + 4,259
11. Jean-Karl Vernay (Bentley Continental GT3) + 4,595
12. Adderly Fong (Audi R8 LMS ultra) + 4,622