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  • 19.11.2014 11:47

  • von Klaus Bachler

Klaus-Bachler-Kolumne: Wie die Zeit vergeht...

Klaus Bachler blickt in seiner abschließenden Kolumne des Jahres 2014 auf seine letzte Saison als Porsche-Junior zurück und ist für 2015 optimistisch

Hallo Leute,

Titel-Bild zur News: Klaus Bachler

Die Saison 2014 im Supercup war für mich die letzte als Porsche-Junior Zoom

tut mir leid, dass ich mich jetzt erst so spät mit meiner Kolumne melde, aber ich war in letzter Zeit fast nur unterwegs. Rennen, Instruktor, Testfahrten - mein Rennfahrerleben ist zum Glück sehr vielseitig. Für mein letztes Rennen als Porsche-Junior reiste ich zum Saisonfinale des Porsche Mobil 1 Supercup in die USA.

Auf dem Circuit of the Americas im texanischen Austin absolvierte ich zwei gute Rennen und belegte bei 30 Startern die Plätze drei und fünf. In der Gesamtwertung sprang am Ende mit 112 Punkten der vierte Rang raus und ich hatte nur zwei Punkte weniger auf dem Konto als der Drittplatzierte. Trotzdem wäre ich nach diesem Jahr mit anfänglichen Startschwierigkeiten, aber einer kontinuierlichen Aufwärtstendenz von Rennen zu Rennen natürlich lieber Dritter geworden.


Fotos: Porsche-Supercup in Austin


Grundsätzlich bleibt es ein Traum von mir, den Supercup zu gewinnen. In meinem tiefsten Inneren weiß ich, dass ich das schaffen kann. Wem es in dieser Serie mit solch einer hohen Leistungsdichte gelingt, sich durchzusetzen, der bekommt hinterher in der Regel attraktive Angebote oder sogar einen Vertrag als Werksfahrer.

Wenn ich daran denke, dass es wirklich mein letztes Rennen als Porsche-Junior war, dann stimmt mich das schon etwas traurig. Das Unterstützungsprogramm von Porsche ist auf drei Jahre befristet und die sind jetzt um. Ich muss sagen, dass es die bislang schönste Zeit meines Rennfahrerlebens war. Ich habe unglaublich viel gelernt, durfte bei vielen Porsche-Veranstaltungen dabei sein und bekam eine umfassende Rennfahrerausbildung.

An der Rennstrecke hatten wir mit dem ehemaligen Rennfahrer Sascha Maaßen unseren eigenen Fahrercoach. Fitnessmäßig erhielten wir an der Uni Potsdam die gleiche Betreuung wie die Porsche-Werksfahrer. Ich durfte an Seminaren zu den Themen Medien, Ernährung und Mentaltraining teilnehmen. Wir besuchten Werkspartner in den Bereichen Dämpfer, Kupplung, Reifen und so weiter. Sogar einen Benimmkurs habe ich als Porsche-Junior gemacht.

Optimismus für die Saison 2015

Klaus Bachler

Was bringt die Zukunft nach Rang vier in der Porsche-Supercup-Gesamtwertung? Zoom

Neben der finanziellen Unterstützung, die im Supercup 200.000 Euro betrug, ergibt sich über Porsche auch die Gelegenheit, bei internationalen Rennveranstaltungen und in anderen Rennserien zu starten. Ich kann zum Beispiel auf einen zweiten Platz in der Klasse GTE-Am im Rahmen meines Debüts beim diesjährigen 24-Stunden-Rennen in Le Mans zurückblicken.

Auch in der Langstreckenweltmeisterschaft WEC saß ich öfter am Steuer eines Porsche-Rennwagens. Da habe ich gemerkt, dass mir der Langstreckensport auch total Spaß macht. Man muss dabei konstant schnell fahren und möglichst keine Fehler machen. Wie mir viele Leute gesagt haben, kann ich das ganz gut. Rennen über sechs, zwölf oder gar 24 Stunden sind so spannend für uns Fahrer, denn es kann immer unglaublich viel passieren. Ich liebe Aufholjagden und konnte besonders in den letzten Monaten meinen zwischenzeitlich etwas in Vergessenheit geratenen Killerinstinkt wieder auspacken.

Für die Saison 2015 bin ich sehr optimistisch, dass ihr mich auf zahlreichen Rennstrecken seht. Und wie das bei fast allen Rennfahrern zu dieser Jahreszeit ist, mache ich aus dem "was, wo, wie" ein großes Geheimnis. Bleibt mir gewogen und verfolgt meine Rennfahrerkarriere auch in Zukunft!

Alles Gute!
Euer Klaus

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