• 29.03.2013 13:31

Frey: "Auf Anhieb gut zurechtgekommen"

Rahel Frey geht in dieser Saison in der Blancpain-Meisterschaft an den Start - Im Interview blickt die Schweizerin auf ihren Schritt in die GT-Szene

(Motorsport-Total.com) - Von der DTM in den GT-Sport: Die Schweizerin Rahel Frey tauscht in dieser Saison das Cockpit des Audi A5 DTM mit einem Audi R8 LMS ultra und wird in der Blancpain-Serie an den Start gehen. Die Rennen haben einen ganz anderen Charakter, denn es sind im Gegensatz zur DTM Langstreckenrennen. Frey muss sich das Cockpit auch mit zwei anderen Fahrern teilen. Für die 27-Jährige sind das ganz neue Herausforderungen. Frey ist gespannt und freut sich auf den Saisonauftakt in Monza. Im Interview blickt sie auf den neuen Abschnitt ihrer Karriere voraus.

Titel-Bild zur News: Rahel Frey

Die Schweizerin Rahel Frey steht vor ihrem Debüt in der GT-Szene Zoom

Frage: "In zwei Wochen absolvierst du in Monza für das WRT-Team deinen ersten Einsatz in der Blancpain Endurance Series (BES). Freust du dich auf diese neue Herausforderung im Audi R8 LMS ultra?"
Rahel Frey: "Absolut. Die Winterpause war lang und ich habe sie genutzt, um mich optimal auf meine neuen Aufgaben vorzubereiten. Vor zwei Wochen war ich bei den offiziellen BES-Testfahrten in Le Castellet und habe mit großer Freude die ersten Runden im Audi R8 LMS ultra gedreht. Nun kann ich den Saisonstart kaum erwarten."

Frage: "Wie ist dir als ehemalige DTM-Pilotin der Umstieg vom Tourenwagen in einen GT3-Sportwagen gelungen?"
Frey: "Ich bin auf Anhieb gut zurechtgekommen. Der Audi R8 LMS ultra ist vom Gewicht her etwas schwerer und hat Systeme wie ABS und Traktionskontrolle. Zudem muss ich bei der Abstimmung mehr Kompromisse eingehen, denn ich teile mir das Auto mit zwei anderen Fahrern. Aber ich werde in der GT-Welt schon bald zu Hause sein."

Frage: "Dein Team startet als Titelverteidiger in die BES-Saison. Inwieweit profitierst du von den Erfahrungswerten der Mannschaft?"
Frey: "Die große Erfahrung von WRT wird meinen Einstieg in die Blancpain Endurance Series sicher erleichtern. Ich bin sehr dankbar, dass mir so ein gutes Team den Rücken stärkt. Ebenso würde ich mich freuen, wenn ich WRT auch etwas von meinen Erfahrungen weitergeben kann. Sportlich gesehen war die DTM, aus der ich komme, natürlich erstklassiges Niveau und ich habe die Abläufe eines Werksteams kennengelernt. Daran will ich anknüpfen."

Frage: "Du teilst dir das Cockpit mit dem Österreicher Nikolaus Mayr-Melnhof und dem Neuseeländer Matthew Halliday. Bist du zufrieden mit dieser Fahrer-Paarung?"
Frey: "Es ist schön, auch mit anderen Nationen in Kontakt zu kommen. Wir verstehen uns gut und sind alle motiviert und ehrgeizig. Die ganze WRT-Mannschaft ist sehr offenherzig. Wenn man als Fahrer einen Wunsch hat oder am Auto etwas ändern will, dann hört man uns zu. Man bespricht viel und das bringt das gesamte Team voran. Insgesamt sind wir drei ausgeglichene und konkurrenzfähige Audi-Fahrerteams bei WRT. Das wird ein spannender Kampf."

Frage: "Die BES startet 2013 auf fünf europäischen Rennstrecken. Welche gefällt dir am besten?"
Frey: "Am besten in Erinnerung geblieben ist mir die Rennstrecke in Monza. Als Schweizerin ist das sozusagen meine Heimstrecke und ich konnte dort früher einmal ein Schweizer-Formel-Renault-Rennen gewinnen. Und natürlich freue ich mich sehr auf das 24-Stunden-Rennen von Spa. Das wird sicherlich ein Highlight."