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  • 03.08.2012 09:47

Stippler: "Wir mussten viele Risiken eingehen"

Nach dem Nürburgring gewann Frank Stippler auch das 24-Stunden-Rennen in Spa, doch der Erfolg in den Ardennen war alles andere als eine Spazierfahrt

(Motorsport-Total.com) - Seit dem letzten Wochenende kann Frank Stippler seinen Lebenslauf um einen besonderen Höhepunkt ergänzen, denn in einer Saison gleich zwei 24-Stunden-Rennen zu gewinnen, ist nur wenigen Rennfahrern gelungen. Doch 71 Tage nach dem Sieg auf dem Nürburgring gewann der Kölner zusammen mit seinen Teamkollegen Rene Rast und Andrea Piccini auch das Rennen in Spa. Im Kurz-Interview spricht Stippler über das turbulente Rennen und vergleicht die Langstrecken-Klassiker in der Eifel und den Ardennen.

Titel-Bild zur News:

Erschöpft, aber glücklich: Frank Stippler nach dem Sieg in Spa

Frage: "Sie sind schon viele 24-Stunden-Rennen gefahren. Nun haben Sie ausgerechnet in einem Jahr zwei Läufe gewonnen - die 24 Stunden am Nürburgring und in Spa mit dem Audi R8. Was war für jedes Rennen spezifisch?"
Frank Stippler: "Der größte Unterschied zum Sieg im Mai ist, dass auf der Nordschleife so viele Fahrzeugkategorien am Start sind und deshalb große Geschwindigkeitsunterschiede im Feld bestehen. Das ist die größte Herausforderung. In Spa war es genau umgekehrt. Das Starterfeld war mit fast 70 Teilnehmern wohl rekordverdächtig, denn noch nie haben so viele Autos in einer Klasse ein solch hochwertiges Rennen bestritten. Dadurch wurden die Kämpfe unheimlich hart, selbst beim Überrunden. Das war der Reiz dieses Rennens. Es gehörte natürlich auch Glück dazu."

Frage: "Harte Kämpfe machen einen Sieg besonders wertvoll. Wie haben Sie diese Duelle erlebt?"
Stippler: "Es begann schon damit, dass wir von Platz 29 gestartet sind. Wir mussten viele Risiken eingehen, um an den Gegnern vorbeizugehen. Unser Auto hat extrem viele Vorteile, leider aber gibt es bei der Höchstgeschwindigkeit ein paar Autos im Feld, die noch schneller sind. Deshalb sind wir in den Bremszonen eigentlich zu weit weg für einen Angriff. Wagt man es doch, ist das immer mit Kontakten verbunden."

Frage: "Und solche Kontakte hatten Sie mehr als einmal, oder?"
Stippler: "Ich bin alleine zwei oder drei Mal an den Rädern getroffen worden. Danach habe ich mir viele Gedanken um Felgen, Reifen und Radlager gemacht. Aber das Schönste war, dass diese Gedanken wohl unbegründet waren. Denn der R8 war absolut stabil. Ich bin froh, dass ich mit Audi, dem Team Phoenix und meinen beiden fantastischen Mitstreitern endlich diesen Erfolg feiern durfte."


Fotos: 24 Stunden von Spa-Francorchamps


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