• 10.07.2012 16:42

Auf den Zehntelmillimeter: Präzision im GT-Masters

Hightech-Instrument zur technischen Überprüfung im GT-Masters: Neue Messplatte des DMSB ist seit dem Sachsenring im Einsatz

(Motorsport-Total.com) - Die Leistungsdichte des GT-Masters 2012 ist beeindruckend: Im Qualifying auf dem Sachsenring lagen 23 Sportwagen von elf verschiedenen Herstellern innerhalb von nur einer Sekunde. Um bei der immensen Leistungsdichte einen fairen Wettbewerb und Chancengleichheit zu gewährleisten, überprüft der Deutsche Motor Sport Bund (DMSB), der Dachverband für den Motorsport in Deutschland, die bis zu 650 PS starken Supersportwagen seit dem Masters-Weekend auf dem Sachsenring mit einem neuen Hightech-Messgerät.

Breit, lang, flach und karbonschwarz - in der unscheinbar wirkenden Platte in der Box der technischen Abnahme verbirgt sich Hightech pur. Die Platte, die auf dem Sachsenring erstmals zum Einsatz kam, ist eine Messplatte mit integrierter Waage und dient als Referenzebene für die Fahrzeuguntersuchung. Aufmerksame Beobachter kennen Messplatten aus der Formel 1 und DTM, nach den speziellen Vorgaben des DMSB wurde nun eine bisher einzigartige Messplatte für GT-Fahrzeuge konstruiert.

Auf der Platte lassen sich alle Maße der Supersportwagen des GT-Masters überprüfen. Die aus Gründen der geringen Wärmeausdehnung und größtmöglichen Festigkeit mit Kohlefaser laminierte Aluminium-Messplatte liefert beeindruckende Genauigkeit: Die Toleranz der per Laser eingemessenen Platte liegt im Bereich von nur zwei Zehntelmillimetern. Durch die integrierte Waage, die verschiedene Radstände vom kurzen Porsche bis zum langen Chevrolet Camaro berücksichtigt, wird auch das Gewicht der Fahrzeuge geprüft.

Titel-Bild zur News: Die Messplatte wurde nach Vorgaben des DMSB gefertigt

Die Platte zur Vermessung der GT-Masters-Fahrzeuge

Messplatte schließt Ungenauigkeiten nahezu aus

"In der Formel 1 dient der Unterboden als Referenzebene und die Fahrzeuge werden dort zur Überprüfung auf den Unterboden abgelassen", erklärt Robert Maas, Technischer Delegierter des GT-Masters. "Bei einem GT-Sportwagen wie im ADAC-GT-Masters dient als Referenz das auf vier Rädern stehende Fahrzeug. Die Messplatte ermöglicht uns bei der Überprüfung größtmögliche Kontrolle und reduziert Ungenauigkeiten auf ein Minimum."

Nicht nur die Techniker des DMSB profitieren bei ihrer Arbeit von dem Hightech-Instrument, die Platte steht auch den Teams für eigene Kontrollen zur Verfügung: "Die Teams können die Messplatte nutzen, um ihre eigenen Werte nochmals zu überprüfen und nehmen dies auch gerne in Anspruch", so Maas.

Den nächsten Einsatz hat die Messplatte beim GT-Masters-Rennwochenende im Rahmen des Truck-Grand-Prix vom 13. bis 15. Juli auf dem Nürburgring. Während die rund 40 Supersportwagen auf der Sprintstrecke des Nürburgrings, dem kürzesten Kurs im GT-Masters-Kalender, um Zehntelsekunden kämpfen, sorgt die Hightech-Messtechnik hinter den Kulissen für größtmögliche Präzision.

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