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  • 10.07.2012 16:51

Alpina erwartet schwieriges Wochenende

Dino Lunardi/Maxime Martin steht am Steuer des BMW Alpina B6 GT3 auf der Kurzanbindung des Nürburgrings eine schwierige Aufgabe bevor

(Motorsport-Total.com) - Volksfeststimmung in der Eifel: Eine Kulisse von mehr als 200.000 Zuschauern, ein Feld von 40 Sportwagen und 1.500 PS starke Renntrucks aus der Truck-Europameisterschaft starten am Wochenende (13. bis 15. Juli) auf dem Nürburgring.

Titel-Bild zur News: Maxime Martin, Dino Lunardi

Der BMW Alpina B6 GT3 fühlt sich auf schnellen Strecken am wohlsten

Alpina tritt in der Eifel mit dem BMW Alpina B6 GT3 beim vierten Rennwochenende des GT-Masters zu einem der Saisonhighlights im Rahmen des Truck-Grand-Prix an. In den beiden Rennen auf dem Nürburgring gilt es für Titelverteidiger Dino Lunardi und Maxime Martin eine gute Punkteausbeute einzufahren, um die Schlagdistanz zur Tabellenspitze zu wahren.

Der BMW Alpina B6 GT3, das Meisterauto der Saison 2011, zählte bei den ersten sechs Rennen der Saison 2012 zu den schnellsten Sportwagen im GT-Masters. In allen bisherigen Rennen kämpften Lunardi/Martin um Podiumsplätze, hatten aber zuletzt viel Pech und blieben bei den vorherigen beiden Rennen nach zwei Reifenschäden punktelos.

Der Nürburgring wird eine gute Punkteausbeute für Alpina allerdings nicht einfach machen. Brillierte der B6 GT3 auf der langen Grand-Prix-Strecke in der Eifel mit bisher drei Siegen durch seine hervorragende Aerodynamik und dem kraftvollen Motor, wird am kommenden Wochenende die kurze "Sprintstrecke" gefahren.

Die Sprintstrecke stellt als kurzer "Stopp-and-Go-Kurs" gänzlich andere Anforderungen an Fahrzeug und Piloten. Beim bisher einzigen Start des BMW Alpina B6 GT3 auf der kurzen Streckenvariante im vergangenen Jahr war das Team nicht in der Lage in die Punkte zu fahren. Aufgrund der fehlenden schnellen und flüssigen Streckenabschnitte können die Vorteile in puncto Abtrieb dort nicht ausgespielt werden.

In der Eifel muss Alpina zudem mit Handicap antreten. Obwohl der B6 GT3 in den vorherigen Rennen punktelos blieb, wurde von den Organisatoren das Fahrzeuggewicht um 30 Kilogramm erhöht. Seit der vorherigen Veranstaltung auf dem Sachsenring steht den Alpina-Fahrern zudem durch einen im Durchmesser um 14 Prozent verkleinerten Luftmengenbegrenzer weniger Leistung zur Verfügung.

Alpina-Teamchef Andreas Bovensiepen geht von einem schwierigen Wochenende aus: "Die Strecke ist für uns die schwierigste im ganzen Jahr und mit den zusätzlichen Belastungen durch das erhöhte Fahrzeuggewicht und der verringerten Leistung können wir froh sein, wenn wir überhaupt in die Punkte fahren."

"Oberstes Ziel am Nürburgring ist für uns, keine Fehler zu machen und beide Rennen in den Punkterängen zu beenden", sagt Maxime Martin. "Nach den Erfahrungen, die Alpina im vergangenen Jahr auf der Sprintstrecke des Nürburgrings gemacht hat, wird es für uns sicherlich kein einfaches Wochenende. Für uns gilt es zu punkten, denn andernfalls wird es in der zweiten Saisonhälfte im Hinblick auf die Meisterschaft sehr schwierig."

In einem zweiten BMW Alpina B6 GT3 vom Kundenteam Engstler starten am Nürburgring Florian Spengler und Johannes Leidinger.