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2013: GT1-Teams unter Druck

Bis 30. August müssen sich zehn Teams in die GT1-WM für 2013 einschreiben - Diese Deadline der FIA war ein Wunsch von Organisator Stephane Ratel

(Motorsport-Total.com) - Die GT1-WM ist neben der Rallye-WM das große Sorgenkind des Automobilverbandes FIA. Die erste GT1-Saison war 2010 noch ein Erfolg, doch seither fristet die Serie ein Schattendasein. Im Gegenzug dazu wurde die Langstrecken-WM wurde deutlich aufgewertet, doch die GT-Fahrzeuge fahren in der WEC nicht um den WM-Titel. Dieses Prädikat hat die GT1-WM - noch, denn die Zukunft der Serie steht auf wackeligen Beinen. Bereits im vergangenen Winter gab es große Probleme, ein Starterfeld auf die Beine zu stellen. So kam es zu der paradoxen Situation, dass GT3-Fahrzeuge um den GT1-Titel fahren. Kurz vor Saisonstart wurde auch noch der Kalender etwas abgeändert.

Titel-Bild zur News:

Bis 30. August müssen sich die Teams für 2013 einschrieben

Organisator Stephane Ratel musste im letzten Moment auch noch für drei neue Teams sorgen, um das Starterfeld überhaupt voll zu bekommen. Bei der Sitzung des FIA-Weltrates am vergangenen Freitag bekam die GT1-WM eine Deadline. Bis zum 30. August müssen sich zehn Teams, die zehn Marken repräsentieren, für 2013 eingeschrieben haben. Passiert das nicht, könnte das Kapitel GT1-WM in der derzeitigen Form geschlossen werden.

"Es war mein Wunsch, weil wir nicht in einen vierten unsicheren Winter gehen können", wird Ratel von 'Autosport' zitiert. "Es war mein Vorschlag. Ein Vorschlag der Stephane-Ratel-Organisation (SRO; Anm. d. Red.). Er ging zur GT-Kommission und anschließend vor den FIA-Weltrat. Die Teams müssen ihre Verträge abschließen und sich in die WM einschrieben. Ich möchte zu Beginn des nächsten Jahres keine Pistole an meiner Schläfe haben, wenn die Teams zu mir kommen und mit offenen Händen finanzielle Unterstützung wollen."

Die Probleme sind aber schon jetzt akut, denn zuletzt auf dem Slovakiaring fehlte das Valmon-Team aus finanziellen Gründen. Nun sucht Ratel ein neues Einsatzteam für Aston Martin.