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  • 06.05.2012 17:52

Zurück im Glück: Schubert in Zandvoort auf Platz zwei

Nach dem unglücklich verlaufenen ersten Rennen in Zandvoort belegte das Schubert-Team im zweiten Lauf einen Platz auf dem Podium

(Motorsport-Total.com) - Wiedergutmachung geglückt: Schubert Motorsport hat mit Claudia Hürtgen und Dominik Schwager beim GT-Masters Rang zwei gefeiert und sich im vierten Saisonrennen zum zweiten Mal in der Saison ein Podiumsresultat gesichert. Mit dem über 500 PS starken BMW Z4 GT3 erreichten Hürtgen/Schwager im einstündigen Sonntagsrennen von der zweiten Startposition ihr selbst gestecktes Ziel, das Podium, mit einer kämpferischen und fehlerfreien Leistung von Fahrern und Team.

Titel-Bild zur News: Claudia Hürtgen und Dominik Schwager

Das Schubert-Team erlebte in Zandvoort ein versöhnliches zweites Rennen

Damit demonstrierte die Mannschaft vom Motorsport-Standort Oschersleben, was bereits tags zuvor hätte möglich sein können, als sie im ersten von zwei Rennen bereits in der Einführungsrunde von einem Konkurrenten getroffen wurde, aus der Boxengasse nachstartete und nach starker Aufholjagd lediglich Rang 16 erreichte. Am Sonntag wurde die Leistung von Schubert dagegen mit guter Punktausbeute honoriert: Nach Rang zwei im Rennen gehören Hürtgen/Schwager in der Gesamtwertung weiter zur Spitzengruppe.

Von Beginn an kämpften Hürtgen/Schwager trotz eines durchschnittlichen Starts und einem nach Kollisionen beschädigten Fahrzeug im stark besetzten Feld von 40 Supersportwagen um die Spitze mit. Zwischen dem Schubert-Duo, dem Titelverteidiger BMW-Alpina und den dem Duo den Boer/Knap in einem weiteren BMW Z4 GT3 entwickelte sich früh ein Dreikampf um den Sieg. Innerhalb weniger Sekunden rangierten die drei Supersportwagen während des gesamten Rennens. Nach dem gut getimten Boxenstopp der Schubert-Mannschaft in Runde 17 von 35 übernahmen Hürtgen/Schwager Position zwei vom Alpina-Duo Lunardi/Martin, das mit technischen Problemen ausschied. Rang zwei gab Schubert daraufhin bis ins Ziel nicht mehr ab.

"Heute haben wir uns die Punkte geholt, die wir gestern herschenken mussten", sagt Teammanager Stefan Wendl. "Doch das war nicht leicht. Mit einem durchschnittlichen Start sind wir in der ersten Runde ins Gerangel zwischen Platz vier und acht geraten und haben einen Treffer am Auto kassiert, der das Abgassystem und Aerodynamik-Komponenten beschädigt hat. Dominik hat sich dennoch auf Platz drei vorgearbeitet. Wir haben das Kommando gegeben, maximale Attacke zu fahren. Doch nach dem Boxenstopp haben wir gemerkt, dass es mit der fehlenden Leistung durch das beschädigte Abgassystem keine Chance zum Überholen gab. Erst dann sind wir auf Nummer sicher gegangen. Bemerkenswert ist, dass zeitweilig drei Fahrzeuge mit KW-Fahrwerk vorn lagen, was auf dieser unebenen Strecke ein Schlüssel zum Erfolg war. Unserem Partner gebührt deshalb unser Dank."

"Unter dem Strich war Platz zwei das Maximum, das wir haben herausfahren können", meint Dominik Schwager. "Nach einem normalen Start wurde ich in der ersten Kurve gleich mehrfach und teils hart getroffen. Sehr zu meiner Überraschung hat das nicht unser Aus bedeutet, tatsächlich lief der Z4 noch richtig gut. Im ersten und zweiten Sektor konnte ich an den Z4 unserer Markengefährten heranfahren, doch Überholen war nicht drin. Unter dem Strich können wir mit unserer Leistung sehr zufrieden sein, denn wir haben über Nacht gut an der Abstimmung gearbeitet und das Team hat einen guten Boxenstopp hingelegt. Aus eigener Kraft hätten wir aber nicht gewinnen können, dazu war der Alpina-BMW zu stark. Wenn das so bleibt, wird es im Kampf um die Meisterschaft schwer für uns. Umso wichtiger ist es, dass wir heute viele Punkte gesammelt haben."


Fotos: GT-Masters in Zandvoort