20.05.2012 18:08
von Roman Wittemeier

Platz zwei: "Kein Kratzer" am Mamerow-Audi

Stark: Mamerow steigt vor dem Jahr 2012 von Mercedes auf Audi um und steht nun beim 24-Stunden-Rennen in der Eifel auf dem Podest

(Motorsport-Total.com) - Mamerow hat sich nach dem Abschied vom Mercedes SLS in aller Kürze auf den Audi R8 LMS einstellen können. Das Team fand sich schnell mit dem neuen Gerät zurecht und unterstrich dies mit einer bärenstarken Leistung beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Nach der Qualifikation für Startplatz zwei kam man auch nach der 24-stündigen Rennschlacht auf der Kombination aus Grand-Prix-Kurs und Nordschleife auf Rang zwei.

Großer Vorteil: Die Mamerow-Mannschaft konnte Zwischenfälle vermeiden

"Es ist für die ganze Truppe, die seit Mittwoch hart gearbeitet hat und viele Rückschläge einstecken musste", sagt Chris Mamerow nach dem großen Erfolg. "Wir wollten unseren Rhythmus durchfahren. Wir haben an unserem Auto nicht einen einzigen Kratzer. In der Nacht haben wir etwas Zeit verloren. Der Schlüssel zum Sieg war, dass wir uns aus allem herausgehalten haben", schildert der Pilot, der bislang nur auf wenig Langstrecken-Erfahrung zurückblicken kann.

"Es ist unglaublich, dass vier oder fünf Autos nach 24 Stunden innerhalb von ein paar Minuten liegen", jubelt Christian Abt über den Rennverlauf. "Es wird immer spannender. Das spricht für dieses 24-Stunden-Rennen", meint der Ex-DTM-Pilot, der sich mit Platz zwei bestens anfreunden kann. "Früher habe ich mich immer darüber geärgert, heute freue ich mich", lächelt Abt.

"Ich bin noch nicht so lange hier auf der Nordschleife. Es hat einen riesigen Spaß gemacht. Ich hätte nicht gedacht, dass wir auf das Podium fahren können", erklärt Michael Ammermüller. Armin Hahne ergänzt: "Danke an Audi, dass sie die alten Herren fahren lassen. Ich hatte betreutes Fahren, die Jungen haben mir geholfen. Es hat mir einen riesigen Spaß gemacht, hier nochmal auflaufen zu dürfen." Abt lacht: "Man muss dazu sagen: er war genauso schnell."