• 23.05.2012 15:31

Fünf der sechs Falken sahen das Ziel

Black Falcon bringt beim 24-Stunden-Rennen fünf von sechs Autos ins Ziel und erringt zwei Klassensiege bei den Serienwagen

(Motorsport-Total.com) - Der 24-Stunden-Marathon in der Eifel hat der "Grünen Hölle" auch im Jahr 2012 alle Ehre bereitet. Von insgesamt 169 gestarteten Fahrzeugen wurden am Ende ganze 111 gewertet. Nur die wenigsten Fahrzeuge kamen problemlos über die Distanz: Bei der diesjährigen Ausgabe traf es besonders viele Favoriten-Fahrzeuge aus der Klasse SP9. Leider blieb auch das Black-Falcon-Team nicht verschont: Bereits in der vierten Runde musste Startfahrer Jeroen Bleekemolen den SLS AMG GT3 mit der Startnummer 15 nach einem Unfall durch Reifenplatzer im Streckenabschnitt Döttinger Höhe abstellen.

Titel-Bild zur News: Mercedes SLS AMG GT3

Der Black-Falcon-SLS beendete die 24-Stunden-Hatz auf dem 14. Gesamtrang

Der Schaden erwies sich als irreparabel - dies bedeutete das vorzeitige Aus für die Fahrerpaarung Sean Edwards, Bleekemolen, Manuel Metzger und Ralf Schall, die zuvor mit Rang eins im zweiten Qualifying und Rang drei im Top-40 Qualifying ihr Siegpotenzial klar unter Beweis gestellt hatten. Das Schwesterauto mit Hannes Plesse, Andrii Lebed, Christian Bracke und Reinhold Renger durchfuhr die 24 Stunden hingegen ohne jegliche Probleme und kam auf einem hervorragenden 14. Gesamtrang ins Ziel.

"Herzlichen Glückwunsch an Hannes, Andrii, Christian und Reinhold für ein souveränes Rennen und den 14. Gesamtrang. Dies war das turbulenteste 24h-Rennen am Nürburgring, dass ich je erlebt habe", Sean Paul Breslin, Teammanger der beiden SLS. "Durch den frühen Unfall des 15er-SLS waren wir leider nicht in der Lage, unser gesamtes Potential zu zeigen. Zum Glück hat Jeroen den Unfall ohne Verletzungen überstanden. Trotz dieses Rückschlags war die Stimmung im Team hier am Nürburgring wieder einzigartig. Wir freuen uns bereits jetzt schon auf das nächste Jahr und hoffen, dann um das Podium mitfahren zu können."

Allen Grund zum Jubeln hatten die Fahrer Markus Enzinger, Christian Reiter, Jürgen Dinstühler und Michael Pflüger. Mit ihrem BMW M3 CSL gewannen sie nicht nur den Klassensieg in der umkämpften Klasse V6, sondern fuhren auch als schnellster Serienwagen überhaupt in die Top 40 der Gesamtwertung. Nicht minder erfolgreich lief das Rennen in der Klasse V5 bis 3 Liter Hubraum: Hier triumphierte die Fahrerpaarung mit der Startnummer 221.

Mit dem BMW E92 holten sich Christian von Rieff, Christian Raubach, Tim Scheerbarth und Carsten Knechtges nach fehlerloser Fahrt den Klassensieg. Der BMW Z4 mit der Startnummer 220 durchfuhr mit den Fahrern Lau Michielse, Dillon Koster und Erik Weijers die 24-Stunden-Distanz ebenfalls souverän und erzielte am Ende den 4. Platz in der Klasse V5. Die im Vorjahr siegreichen Black Falcon-Junioren Scheerbarth und Knechtges, die sich das Cockpit des BMW M3 mit der Startnummer 234 in diesem Jahr mit Steve Jans und David Jahn teilten, wurden durch zwei technische Defekte eingebremst und erreichten nach zuvor unangefochtener Führung in der Klasse V6 am Ende ebenfalls Klassenrang vier.


Fotos: 24-Stunden-Rennen Nürburgring


"Auch dieses 24-Stunden-Rennen hat wieder gezeigt, wie viele Faktoren für einen Erfolg beim härtesten Langstreckenrennen der Welt zusammenkommen müssen", sagt Teammanager Alex Böhm. "Selbst bei akribischer Vorbereitung kann man das Versagen eines der hochbelasteten Bauteile nicht immer verhindern. Dennoch bin ich extrem zufrieden, mit zwei Klassensiegen in den Serienwagenklassen V5 und V6 haben wir unsere gesteckten Ziele noch übertroffen. Durch eine perfekte Leistung des gesamten Teams kamen alle vier eingesetzten BMW in der oberen Hälfte ihrer Klasse ins Ziel. Ich möchte mich bei allen Beteiligten für ihren tollen Einsatz bedanken."