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  • 21.05.2012 12:49

Frowein: "Platz eins ist die einzige Gemeinsamkeit"

1970 als Mechaniker, 2012 als Quattro-Geschäftsführer im Ruhestand: Für Werner Frowein schließt sich mit dem Audi-Sieg auf der Nordschleife ein Kreis

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Sieg beim 24-Stunden Rennen auf dem Nürburgring bedankte sich Markus Winkelhock bei einem Audi-Verantwortlichen ganz besonders: Werner Frowein. Der langjährige Quattro-Geschäftsführer investierte viel Herzblut in das Langstrecken-Projekt der Marke und hat sich mit dem Sieg bei der Jubiläumsausgabe des Eifel-Marathons einen Traum erfüllt.

Titel-Bild zur News: Marco Werner, Markus Winkelhock, Christopher Haase, Marc Basseng

Kräftig jubeln auf starken Schultern: Werner Frohwein war aus dem Häuschen

Frage: "Was bedeutet der Triumph beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring für Sie?"
Frowein: "Alles! Darauf haben wir drei Jahre lang hingearbeitet und dreimal die Klasse gewonnen. Unser größter Wunsch blieb, den Gesamtsieg zu feiern. Dass das geklappt hat, macht mich überglücklich. Das ist eine so tolle Mannschaftsleistung. Wir haben einfach unglaublich gut zusammengearbeitet. Für mich persönlich geht mit diesem Sieg ein großer Traum in Erfüllung."

Frage:: "In welcher Relation steht der Sieg heute zu ihrem ersten Erfolg als Mechaniker vor 42 Jahren?"
Frowein: "Das kann man überhaupt nicht miteinander vergleichen. Damals war ich Renn-Mechaniker und wir hatten eine ganz andere Welt. Übrigens gab es damals auch nur zwei Fahrer pro Auto. Bei mir waren das Hans-Joachim Stuck und Clemens Schickentanz. Das Einzige, was diese beiden Erfolge gemeinsam haben, ist eben Platz eins."

Frage: "Warum hat es so lange gedauert bis zu ihrem zweiten Triumph?"
Frowein: "Man kann den Verlauf eines 24-Stunden-Rennens nicht vorher am Zeichenbrett zusammenbauen. Es gibt immer wieder unvorhersehbare Probleme. Das hat man ja bei unseren Konkurrenten gesehen. Deshalb muss man in so einem Projekt viel entwickeln, viel testen, viel ausprobieren. Genau die Probleme, die unsere Wettbewerber heute hatten, hatten wir in der Vergangenheit auch schon mal. Und die haben wir analysiert und dann abgearbeitet."