VLN: Schubert jubelt über zwei Podestplätze

Das Schubert-Team belegte beim zweiten Rennen der VLN-Langstreckenmeisterschaft die Plätze zwei und drei auf dem Nürburgring

(Motorsport-Total.com) - Ein zweites Mal "Grüne Hölle", ein zweites Mal viel Aufsehen erregt: Schubert Motorsport hat mit dem BMW Z4 GT3 beim zweiten Saisonrennen der Langstrecken-Meisterschaft Nürburgring mit den Plätzen zwei und drei im Gesamtklassement erneut einen starken Eindruck hinterlassen und zugleich wertvolle Erfahrungen für das 24-Stunden-Rennen Ende Mai mitgenommen.

Titel-Bild zur News: Claudia Hürtgen, Dominik Schwager

Adorf/Hürtgen/Schwager bereiteten sich auf das 24-Stunden-Rennen vor

Claudia Hürtgen, Dominik Schwager und Dirk Adorf hatten beim 4-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife dabei die Nase vor ihren Teamkollegen Uwe Alzen und Nico Bastian, die den Sieg durch einen vorzeitigen Abbruch des Rennens knapp verpassten. Beide Fahrerbesetzungen blieben beim witterungsbedingt extrem anspruchsvollen Rennen fehlerfrei.

Sonne, Hagel und teils ergiebige Regenschauer - die äußeren Bedingungen auf der Nürburgring-Nordschleife verdienten sich das Prädikat Aprilwetter und machten in der Anfangs- und in der Schlussphase die 24,433 Kilometer lange Kombination aus Sprintstrecke und Nordschleife unberechenbar.

Der vorzeitige Abbruch etwa 20 Minuten vor dem geplanten Rennende spielte dabei Hürtgen/Schwager/Adorf in die Karten, ihren Stallgefährten Alzen/Bastian kostete er den möglichen Sieg: Das Duo legte lange Zeit in Führung liegend kurz vor dem Fallen der Roten Flagge den dritten Boxenstopp ein, den sich die späteren Sieger und der Schwester-Z4 sparen konnten.


Fotos: VLN: 37. DMV 4-Stunden-Rennen


Der Sieg ging an Marc Lieb und Jochen Krumbach im Porsche. Dennoch: Eins, zwei, drei - für Schubert vervollständigte sich die Sammlung der Podiumsresultate und der gelungene Saisoneinstand in der Langstrecken-Meisterschaft Nürburgring. Vor zwei Wochen hatte die Mannschaft vom Motorsportstandort Oschersleben den ersten Saisonlauf der Serie für sich entschieden.

"Wir haben in der Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen ein Programm, das wir auch heute konsequent mit zwei Autos abgespult haben", sagt Adorf. "Zwei Autos, das bedeutet für die Schubert-Mannschaft natürlich auch doppelte Arbeit. Sie haben ihre Sache heute verdammt gut gemacht und sich dieses tolle Ergebnis mit Rang zwei und drei verdient. Der Z4 funktioniert unter schwierigen Bedingungen wie heute perfekt - alles in allem sind wir happy mit dem Ergebnis."

Teamkollege Bastian jubelt über den Erfolg: "Erstes Saisonrennen, erstes Podium - das hätte ich selber nicht gedacht, denn ich bin aus der MINI Challenge in den BMW Z4 umgestiegen und muss mich an neue Dinge gewöhnen. BMW und Schubert Motorsport schenken mir ihr Vertrauen und geben mir Einsatzzeiten. Hier sind absolute Vollprofis am Werk, zudem habe ich tolle Teamkollegen. Alles in allem sind Platz zwei und drei das Ergebnis dieses gut geschnürten Gesamtpakets."

Uwe Alzen

Uwe Alzen und Nico Bastian komplettierten auf Platz drei das Podium Zoom

Der zweite Lauf der Langstrecken-Meisterschaft Nürburgring diente Schubert erneut als Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen vom 17. bis 20. Mai, das ebenfalls auf der legendären Nürburgring-Nordschleife ausgetragen wird. Um möglichst viele Eindrücke zurück nach Oschersleben zu bringen, schickte das Team die beiden BMW Z4 GT3 mit unterschiedlichen Strategien in das 4-Stunden-Rennen.

Während der über 500 PS starke Sportwagen mit der Startnummer 19 für Alzen und Bastian mit Doppelstints in einer 24-Stunden-Taktik unterwegs war, um sich an die Belastungen des Marathons Ende Mai zu gewöhnen, war der Schubert-Z4 mit der Startnummer 20 für Hürtgen, Schwager und Adorf strategisch auf die Anforderungen eines Langstrecken-Meisterschaftslaufes ausgelegt.

"Es ist einfach klasse, dass wir es auf das Treppchen geschafft haben", meint Alzen. "Natürlich hätten wir gerne gewonnen. Wir hatten lange geführt und gerade unseren letzten Stopp hinter uns gebracht, als der Abbruch kam. Das war Pech, aber so etwas kann im Rennsport passieren. Dass wir dennoch auf Platz drei gelandet sind, zeigt die Qualität unseres Gesamtpakets."

"Heute herrschten auf der Nordschleife ganz ähnliche Bedingungen wie beim ersten Rennen vor zwei Wochen", sagt Teammanager Stefan Wendl. "Es war trocken, manchmal kalt und feucht und zwischenzeitlich richtig nass. Am Ende hat ein Hagelschauer zum Abbruch geführt. Es gab das gesamte Rennen über viele Unfälle und Gelbphasen."

"Während unser Auto mit der Nummer 19 nach einem guten Trainingsergebnis ein sauberes Rennen an der Spitze gefahren ist und sich tolle Zweikämpfe geliefert hat, hat sich das zweite Auto mit der Nummer 20 über die Strategie toll nach vorn gearbeitet. Am Ende haben sie davon profitiert und sich den für diese Runde fälligen Boxenstopp gespart. Apropos Boxenstopp: Dort hat die Mannschaft heute geschlossen super Arbeit geleistet."