Die Langstreckenmeisterschaft nimmt Fahrt auf

Am Samstag geht die VLN-Saison 2012 mit dem 37. DMV 4-Stunden-Rennen in die zweite Runde - Neues Fahrzeug sorgt für Abwechslung

(Motorsport-Total.com) - Die VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring ist am letzten März-Wochenende fulminant in die neue Saison gestartet. Am Samstag, den 14. April folgt mit dem 37. DMV 4-Stunden-Rennen die Fortsetzung. Bei der veranstaltenden Renngemeinschaft Düren sind mehr als 190 Nennungen eingegangen und das Starterfeld verspricht Spannung und hochklassigen Motorsport.

Titel-Bild zur News: Start der VLN-Saison 2012 auf der Nürburgring-Nordschleife

Die VLN-Saison 2012 begann am letzten März-Wochenende mit einem vollen Feld

Marc Basseng, Claudia Hürtgen, Christian Mamerow und Marc Lieb feiern beim zweiten Lauf ihren ganz persönlichen Saisonauftakt in der "Grünen Hölle" und greifen zum ersten Mal in das Renngeschehen ein. Nach dem viel umjubelten Auftaktsieg für das Schubert-Team aus Oschersleben gehen nun Uwe Alzen mit dem hoffnungsvollen Nachwuchstalent Nico Bastian sowie Hürtgen mit Dominik Schwager am Steuer je eines BMW Z4 an den Start. Das Duo wird zudem von Dirk Adorf ergänzt, der beim Auftaktrennen aufgrund des Rennabbruchs nicht zum Einsatz kam.

An der Seite von Langstreckenspezialist Jochen Krumbach nimmt Lieb am Volant des Porsche 911 von Manthey-Racing Platz. Der Porsche-Werksfahrer errang in den vergangenen Jahren elf Laufsiege und zählt zu den schnellsten Fahrern auf der Nordschleife. Zu diesem Kreis zählt auch der 22-fache Sieger Basseng, der sich am Steuer eines Audi R8 LMS von Phoenix-Racing mit Marcel Fässler und Andrea Piccini abwechselt. Seit diesem Jahr ebenfalls im Audi-Lager anzutreffen: Christian Mamerow, der zusammen mit Armin Hahne und Christer Jöns sein erstes Rennen im Ingolstädter Supersportler bestreitet.

Ferrari sorgt für Abwechslung

Ein neues Fahrzeug sorgt für Abwechslung in der Spitzengruppe: Das neue Team Tin-Tag-Racing startet zum ersten Mal mit einem Ferrari F458 in der Langstreckenmeisterschaft. In der Klasse der VLN-Specials bis 6.250 Kubikzentimeter Hubraum treffen die beiden Fahrer Christian Kohlhaas und Alexander Matschull auf einen bunten Gegner-Mix. Neben dem italienischen Sportwagen sind unter anderem der bärenstarke Vantage des Aston Martin Testcenters am Nürburgring, der werksseitig eingesetzte Lexus LF-A, der privat eingesetzte Lexus IS-F von Uwe Kleen und Klaus Völker sowie der Hyundai Genesis von Alexander Köppen und Jürgen und Peter Schumann am Start.

Neben der GT3-Klasse SP9, die beim 37. DMV 4-Stunden-Rennen mehr als 20 Fahrzeuge zählt, sind die Klassen Cup3 für Renault Clio, die SP3 und SP3T (VLN-Specials bis 2.000 Kubikzentimeter Hubraum mit und ohne Turbolader) sowie V6 (VLN-Serienwagen bis 3.500 Kubikzentimeter Hubraum) mit jeweils mehr als 15 Fahrzeugen stark besetzt. Gemäß der in der Langstreckenmeisterschaft bewährten Punkteformel sammeln die Teilnehmer hier die meisten Punkte für die Meisterschaft. Eine einstündige Zusammenfassung des Rennens zeigt der Sender SPORT1 am 18. April um 17:30 Uhr.


Fotos: VLN: 59. ADAC-Westfalenfahrt


Emotionale Momente rund um die Nordschleife

Rund um die Nordschleife ist der Eintritt kostenlos. Für den Zugang zu den geöffneten Tribünen am Grand-Prix-Kurs, dem Fahrerlager sowie der Startaufstellung sind pro Person familienfreundliche 15 Euro zu entrichten. Kinder bis 14 Jahre haben freien Eintritt. Tickets sind vor Ort an den Tageskassen erhältlich.

Die Langstreckenmeisterschaft sorgt zehn Mal im Jahr für emotionale Momente. Für den 28-jährigen Benedikt aus Aachen, der seit mehr als sechs Jahren bei fast allen VLN-Veranstaltungen im Streckenabschnitt Brünnchen Stellung bezogen hat, ist die Einführungsrunde Rennen für Rennen der Höhepunkt:

"Das ist immer ein ganz besonderer Augenblick. Zuerst herrscht Stille, hier und da hört man die Leute um sich herum leise tuscheln. Ab der Hohen Acht kann man dann die Rennfahrzeuge hören und es dauert noch wenige Sekunden, ehe die Rennboliden kurz vor Zwölf bei der Einführungsrunde an einem vorbeidonnern. Noch sind die Fahrer gelöst, einige winken den vielen Fans am Brünnchen zu. Das ist natürlich knapp zehn Minuten später ganz anders, denn dann wird um jeden Zentimeter gefightet."