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Turner: "Es gibt immer ein nächstes Jahr"

Darren Turner hat die Niederlage im Titelkampf der GT1-WM schon abgehakt und will in der nächsten Saison wieder angreifen

(Motorsport-Total.com) - Mit großen Ambitionen waren Darren Turner und Stefan Mücke zum Saisonfinale der GT1-WM ins argentinische San Luis gereist. Bei nur elf Punkten Rückstand auf die Tabellenführer Michael Krumm und Lucas Luhr hatten die beiden Young-Driver-Piloten realistische Chancen auf den Gewinn der Weltmeisterschaft. Doch schon nach der Vorqualifikation war der Kampf um die WM-Krone entschieden.

Titel-Bild zur News: Darren Turner

Darren Turner war beim Saisonfinale der GT1-WM zum zusehen verdammt

Stefan Mücke verlor in Kurve 21 die Kontrolle über den Aston Martin und krachte in die Begrenzungsmauer. "Es gibt eine große Bodenwelle in dieser Kurve", analysierte Teamkollege Turner. "Die war im letzten Jahr schon da, aber diesmal war sie noch viel schlimmer. Stefan hat eine andere Linie ausprobiert und dabei das Auto verloren. Unglücklicherweise ist er dann frontal in die Mauer geprallt."

Nachdem das Fahrzeug mit der Startnummer acht in die Box zurückgebracht worden war, kam das ganze Ausmaß des Schadens zum Vorschein. "Das Auto sah auf den ersten Blick gar nicht so schlimm aus, aber nachdem die Mechaniker alles ausgebaut hatten war klar, dass wir draußen sind", berichtete Truner. Das Chassis des Aston Martin war gebrochen, der Schaden konnte an der Rennstrecke nicht repariert werden. Am Freitagabend musste das Young-Driver-Team das Fahrzeug zurückziehen und somit im Titelkampf die Waffen strecken.

Während sich Krumm und Luhr mit einem zweiten Platz im Qualifikationsrennen den WM-Titel sicherten, konnte Turner nur tatenlos zusehen. "Es ist ziemlich frustrierend dazusitzen und allen anderen beim Rennfahren zuzusehen. Wir haben vor allem auf die Teams geachtet, die in der Wertung hinter uns lagen, aber von denen hatte auch niemand ein wirklich gutes Wochenende. Daher haben wir den zweiten Platz in der WM noch behalten", sagte der Brite.


Fotos: GT1-WM in San Luis


Im Rückblick ist Turner daher mit dem Saisonverlauf nicht unzufrieden: "Es war eine ereignisreiche Saison mit Höhen und Tiefen. Die Tatsache, dass die Entscheidung erst beim letzten Rennen fiel zeigt, wie eng es in der Meisterschaft zuging. Es war toll, dass wir bis zum Ende die Chance auf den Titel hatte, umso enttäuschender, dass wir es nicht gegen Krumm und Luhr auf der Strecke austragen konnten. Aber wir können im nächsten Jahr zurückschlagen."