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  • 10.09.2011 08:49

  • von Roman Wittemeier

Peking: Aston Martin schwimmt am schnellsten

Dreifacherfolg für Aston Martin im Qualirennen von Goldenport: Enge/Müller siegen vor den Young-Driver-AMR-Kollegen Mücke/Turner und Hohenadel/Piccini (Hexis)

(Motorsport-Total.com) - Zu Beginn des GT1-WM-Wochenendes in Peking sah alles nach einem weiteren Erfolg für Maxime Martin und seinen Ford GT von Marc VDS aus, doch das Wetter stellte pünktlich zum Renntag alles auf den Kopf. Bei starkem Regen deutete sich bereits im Warmup mit der Bestzeit von Luhr/Krumm (Nissan) an, dass es am Samstag eine ganz neue Hackordnung geben würde. Die größten Gewinner: Aston Martin. Die Marke feierte einen Dreifachsieg im Qualirennen, brachte den vierten DB9 auf Platz fünf.

Titel-Bild zur News:

Tomas Enge und Alex Müller fuhren mit dem DB9 in Gulf-Farben zum Sieg

Zunächst hatte sich nach dem Start Bertrand Baguette mit dem Ford GT in Führung halten können, doch nach nur drei Runden hatte der Spaß ein Ende. Der Belgier, der an diesem Wochenende Fred Makowiecki bei Marc VDS vertritt, rutschte in Kurve sieben von der extrem rutschigen Strecke und verbuddelte sich im Kiesbett. Das Safety-Car musste zum ersten Mal herauskommen, nach dem Restart zogen die beiden Young-Driver-Astons an der Spitze davon, Basseng/Winkelhock (Lamborghini) lagen auf Rang drei.

Darren Turner baute einen leichten Vorsprung auf das Schwesterauto von Alex Müller auf, dahinter kämpfte sich Winkelhock ans Heck des Aston Martins und rangelte um Platz zwei. Auch Rossi/Verdonk (Corvette) mischten in diesem Kampf munter mit. Die Vorentscheidungen fielen trotz der schwierigen Bedingungen aber nicht auf der Strecke, sondern in der Boxengasse.

Stefan Mücke hatte den DB9 in Führung liegend von seinem Kollegen Turner übernommen. Als der Deutsche wieder ins Rennen gehen wollte, setzte der Motor kurz aus. Mücke musste neu starten, fiel dadurch hinter das Schwesterauto von Tomas Enge zurück. Die Meisterschaftsasprianten Marc Basseng und Markus Winkelhock mussten ebenfalls einen herben Rückschlag einstecken. Anfangs schnappte man sich zwar Mücke, aber dann war der Spaß vorbei.

Kaum hatte das Münnich-Duo die Boxengasse verlassen, wurden sie wegen eines Vergehens bei der Arbeit an der Box zur Durchfahrtsstrafe gebeten. Winkelhock/Basseng fielen weit zurück, konnten sich später nur auf Platz 12 ins Ziel retten. Aus Sicht des deutschen Duos noch schlimmer: Die Landsleute Michael Krumm und Lucas Luhr, die die Spitze in der WM halten, hatten sich von Startplatz 16 konsequent nach vorne fahren können. Die Nissan-Crew holte sensationell Rang vier - und somit weitere drei Zähler.


Fotos: GT1-WM in Peking


Vorne fuhr Enge indes souverän vor Mücke, dahinter tauchte der dritte Aston Martin mit Piccini/Hohenadel auf. Das Hexis-Duo hätte womöglich sogar noch einen Angriff auf die Spitze fahren können, doch das Safety-Car kam erneut heraus und beendete die wilde Jagd vorzeitig. In Runde 40 hatte Lokalheld Ho-Pin Tung die Corvette in Kurve acht abgelegt. Die Bergung zog sich hin, daher wurde das Rennen unter Gelb beendet. Hinter den drei Aston Martins in Front und dem Nissan von Luhr/Krumm holten Dusseldorp/Piccione (Aston Martin) und Hirschi/Nygaard (Ford GT) weitere Zähler.

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