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  • 01.06.2011 15:40

Wendlingers Swiss-Team sagt Silverstone ab

Nach dem Unfall auf dem Sachsenring können die beiden Lamborghini des Swiss-Teams nicht bis zum FIA-GT1-Wochenende in Silverstone repariert werden

(Motorsport-Total.com) - Am kommenden Wochenende findet im englischen Silverstone die fünfte Runde der FIA-GT1-Weltmeisterschaft 2011 statt. Doch 'Motorsport-Total.com'-Kolumnist Karl Wendlinger und seine Kollegen des Swiss-Teams mussten ihre Reise nach England nun kurzfristig absagen. Denn die beiden Lamborghini Murcielago der Mannschaft sind nach dem Startcrash auf dem Sachsenring noch nicht wieder einsatzbereit.

Titel-Bild zur News: Swiss Racing

Für das Swiss-Team wurde nach dem Unfall am Sachsenring die Zeit zu knapp

In diesen Unfall waren beide Fahrzeuge des Schweizer Teams verwickelt. Wendlinger wurde im Lamborghini mit der Startnummer #5 von einem Aston Martin berührt und drehte sich. Sein Teamkollege, der von hinten kommende Schwede Max Nilsson im Schwesterauto mit der Startnummer #6, wich ins Kiesbett aus. Er wurde aber von einem anderen Auto wieder zurückgedrängt und hatte dann keine Möglichkeit mehr, dem querstehenden Österreicher auszuweichen. Beide Fahrzeuge kollidierten und waren immens beschädigt.

Schon kurz nach dem Unfall war klar, dass es ein Kampf mit der Zeit werden würde, die Fahrzeuge bis zum Event in Silverstone wieder instand zu setzen. Bis zum letzten Moment versuchte die Mannschaft mit der Unterstützung von Reiter Engineering die Fahrzeuge startklar zu bekommen. Doch heute musste die Entscheidung gefällt werden, die beiden Murcielagos nicht nach Großbritannien zu schaffen, da es nicht möglich ist, die Fahrzeuge rennfertig zu machen.

"Wir hatten schon auf dem Sachsenring den Verdacht, dass es uns trotz intensiver Arbeit von den Leuten von Reiter Engineering und unseren Mechanikern Probleme bereiten könnte, in Silverstone zu starten", sagt Teamchef Othmar Welti. "Der festgestellte Schaden war dann sogar noch größer als vermutet. Nun haben wir die Gewissheit, dass wir eine Runde aussetzen müssen. Das ist sehr frustrierend! Es war einfach nicht möglich, die Autos rechtzeitig zu reparieren. Wir schauen jetzt aber nach vorne und werden die Zeit gut nutzen, um im Juli in Spanien mit perfekt vorbereiteten Autos an den Start zu gehen."

Teammanager Erich Kolb pflichtet bei: "Uns ist die Entscheidung nicht leicht gefallen. Besonders schade ist es für die Mechaniker, die seit dem Rennen auf dem Sachsenring Nachtschichten eingelegt und unermüdlich gearbeitet haben, um die Autos zu reparieren und nun nicht belohnt werden können, da die Autos nicht zum Einsatz kommen."