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Stuck: "Die Richtigen gesucht und gefunden"

Das Team Stuck³ mit Hans-Joachim, Johannes und Ferdinand Stuck bestreitet das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring in einem Reiter-Lamborghini Gallardo

(Motorsport-Total.com) - Hans-Joachim "Strietzel" Stuck wird am letzten Juni-Wochenende gemeinsam mit seinen beiden Söhnen Johannes und Ferdinand am 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring teilnehmen. Für "Strietzel", der in diesem Jahr seinen 60. Geburtstag feierte, wird es das letzte große Rennen werden.

Titel-Bild zur News: Hans-Joachim Stuck, Johannes Stuck, Ferdinand Stuck

Dreimal Stuck: Hans-Joachim, Johannes und Ferdinand teilen sich den Lambo

Das unter dem Namen Stuck³ firmierende Team geht in der "Grünen Hölle" mit einem von Reiter Engineering eingesetzten Lamborghini Gallardo an den Start. Neben den drei Familienmitgliedern setzt man zudem auf die Verstärkung durch den Niederländer Peter Kox, der bereits seit Jahren für Reiter ins Lenkrad greift.

Im Rahmen einer Pressekonferenz an der Nordschleife gaben die in der neuen Teamkollektion eingekleideten Beteiligten Auskunft darüber, wie die Zusammenarbeit zwischen dem Projekt Stuck³ und dem Reiter-Team zustande gekommen ist. "Strietzel hat mich übertölpelt", gesteht Teamchef Hans Reiter, der bereits seit längerer Zeit mit der Familie Stuck im Rahmen des ADAC-GT-Masters zusammenarbeitet.

"Irgendwann hat er dann angerufen und gefragt: 'Kann ein Lamborghini auf der Nordschleife fahren?'", erinnert sich Reiter an die erste Anfrage von "Strietzel" zum Thema 24-Stunden-Rennen. "Ich habe natürlich 'Ja' gesagt." Gleichzeitig betont Reiter, dass er großen Respekt vor der Nordschleife habe. "Wir als Team kennen die Strecke nicht. Wir haben noch viel zu lernen." Dennoch rechnet er sich für das Projekt Stuck³ gute Chancen aus. "Beim 24-Stunden-Rennen hat keiner einen echten Vorteil. Wir sind die Neulinge und können das Rennen relativ entspannt und ohne Druck angehen."


Fotos: Präsentation Team Stuck³


Zusammenarbeit im GT-Masters als Basis

Stuck selbst ergänzt: "Wir hatten das Projekt ursprünglich mit einem anderen Fahrzeug geplant. Doch da gab es dann ganz unerwartet eine ganz rapide Absage. Johannes hat dann den zündenden Gedanken gehabt. Da schon vorher feststand, dass wir im GT-Masters zusammenarbeiten und ich Hans Reiter schon lange kenne und weiß, was er geleistet hat, war die Absage des anderen Partners für uns ein Glücksfall." Nach Ansicht des dreimaligen Siegers der 24 Stunden auf dem Nürburgring haben sich "die Richtigen gesucht und gefunden."

Die Frage nach dem vierten Piloten neben den drei Familienmitgliedern Hans-Joachim, Johannes und Ferdinand war ebenfalls schnell geklärt, wie Stuck sen. preisgibt. "Wir haben uns überlegt, wer uns als vierter Mann begleiten könnte. Naheliegend war natürlich Peter Kox, der zum einen über Nordschleifen-Erfahrung verfügt und zum anderen das Team Reiter und das Auto wie seine Westentasche kennt." Mit dem Niederländer sieht sich das Team Stuck³ in puncto Fahrerbesetzung ausgeglichen aufgestellt und kann das Rennen am letzten Juni-Wochenende kaum erwarten.

Hans-Joachim Stuck, Ferdinand Stuck

Anlässlich der Pressekonferenz präsentierte das Team die neue Kollektion Zoom

Bleibt noch die Frage offen, was "Strietzel", der im Laufe seiner langen Karriere bereits eine ganze Menge verschiedener Autos bewegt hat, vom Lamborghini Gallardo hält. "Lambo ist die Marke, die perfekt zu uns passt. Sie ist im Grunde genommen ein Underdog - aber einer, den alle fürchten. Das passt zu uns", so der 60-jährige Haudegen im Vorfeld seines letzten großen Rennens abschließend.