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  • 26.11.2010 16:10

Superstars in Kyalami: Biagi auf Titelkurs

Thomas Biagi sorgt in Kyalami von Anfang an für klare Verhältnisse - Johnny Herbert mit über sieben Sekunden Rückstand abgeschlagen 14.

(Motorsport-Total.com) - Es müsste ohnehin ein Wunder geschehen, um Thomas Biagi (BMW) den Titel in der Superstars-Serie noch zu entreißen, doch der Italiener scheint es beim Saisonfinale in Kyalami gar nicht drauf ankommen zu lassen: Mit Platz zwei im Freitagstraining stellte er seine Favoritenrolle eindrucksvoll unter Beweis.

Titel-Bild zur News: Thomas Biagi

BMW-Pilot Thomas Biagi hat im sonnigen Kyalami seine Favoritenrolle untermauert

Biagi führt vor den letzten beiden Saisonläufen 41 Punkte vor Luigi Ferrara (Mercedes), der an diesem Wochenende maximal 43 Punkte erobern kann (je 20 für die beiden Laufsiege plus je einen Bonuspunkt für die Pole-Position und zwei schnellste Rennrunden). Während Biagi heute auf eine Bestzeit von 1:49.325 Minuten kam, war Ferrara um gut eine halbe Sekunde langsamer und wurde Vierter.

Der Verfolger im Titelrennen kämpft jedoch mit leicht stumpfen Waffen, denn seinem Mercedes AMG C63 liegt die Streckencharakteristik in Kyalami nicht - viel wohler fühlt sich der Stuttgarter Renner auf Hochgeschwindigkeitskursen wie etwa in Monza. Zudem hat er auch auf persönlicher Ebene zu kämpfen, weil sein Bruder nach einem Autounfall in Italien gerade erst aus dem Koma aufgewacht ist.

Die Tagesbestzeit sicherte sich bei strahlendem Sonnenschein und 27 Grad Lufttemperatur (worunter die Reifen sehr zu leiden hatten) Massimo Pigoli (Mercedes) in 1:47.785 Minuten. Zweiter wurde Biagi, Dritter Ivan Tramontozzi (BMW). Enttäuschend Lokalmatador Brandon Auby (Chevrolet), der die Strecke wie seine Westentasche kennt und hier schon ein V8-Rennen gewonnen hat.

Schlecht auch die Stimmung bei Starpilot Johnny Herbert: "Da ging gar nichts", seufzt er gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Ich kann machen, was ich will, das Auto läuft nicht. Wir hatten riesige Probleme. Jedes Mal, wenn ich auf die Bremse stieg, brach das Heck aus." Auf der Zeitenliste bedeutete das mit fast siebeneinhalb Sekunden Rückstand den 14. Platz unter 16 Teilnehmern.

1. Freies Training:

01. Massimo Pigoli (Mercedes AMG C63) - 1:47.785 Minuten - 9 Runden
02. Thomas Bragi (BMW M3 E92) + 1,540 - 14
03. Ivan Tramontozzi (BMW M3 E90) + 1,798 - 14
04. Luigi Ferrara (Mercedes AMG C63) + 2,202 - 12
05. Luca Cappellari (BMW M3 E92) + 2,554 - 15
06. Alberto Cola (Audi RS4) + 2,563 - 10
07. Simone Campedelli (Audi RS4) + 2,621 - 10
08. Francesco Sini (Mercedes AMG C63) + 3,320 - 11
09. Ermanno Dionisio (Audi RS4) + 3,755 - 9
10. Riccardo Romagnoli (Jaguar XF SV8) + 4,812 - 12
11. Diego Romanini (Mercedes AMG C63) + 6,210 - 10
12. Riccardo Bossi (Audi RS4) + 6,685 - 14
13. Michela Cerruti (Mercedes AMG C63) + 7,258 - 12
14. Johnny Herbert (Chevrolet Lumina CR8) + 7,435 - 7
15. Brandon Auby (Chevrolet Lumina CR8) + 7,978 - 10
16. Marco Bonamico (Chevrolet Lumina CR8) + 8,249 - 13