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  • 28.11.2010 11:51

  • von Roman Wittemeier

Die Gegner wollen Vettel und Schumacher packen

Mit dem vierten Titelgewinn im Nationencup haben sich die deutschen Superstars noch mehr Respekt verschafft: Michael Schumacher als Favorit am Sonntag

(Motorsport-Total.com) - Während Michael Schumacher und Sebastian Vettel am Abend ihren vierten Nationencup-Titel in Folge feiern durften, bereitete sich manch ein Konkurrent innerlich bereits auf die Revanche am Sonntag vor. Die bärenstarken Andy Priaulx und Bertrand Baguette beispielsweise wollen den deutschen Loalmatadoren beim Race of Champions (RoC) am Sonntag in Düsseldorf die Show stehlen.

Titel-Bild zur News:

Andy Priaulx konnte das Finale mit einem Sieg im Audi R8 offen gestalten

"Ich habe den neuen Formel-1-Weltmeister besiegen können. Das ist für einen alten Tourenwagen-Piloten nicht schlecht", so Priaulx, der das Finale mit seiner schnellen Fahrt im Audi R8 LMS noch einmal spannend gestalten konnte. Der Brite ist für den Einzelwetbewerb angestachelt. "Ich habe im Nationencup nun dreimal in Folge gegen Detschland verloren. So kann es nicht weitergehen."

"Es gab reichlich Gründe, warum wir nicht gesiegt haben", sagt Teamkollege Jason Plato. "Um es aber auf den Punkt zu bringen: Wir waren nicht schnell genug." Als große Überraschung zeigte sich der Belgier Baguette, der kaum Umstellungsschwierigkeiten beim Wechsel der Fahrzeuge zu haben schien. "Dass ich gegen Schumacher, Loeb und Prost fahren durfte, ist ein Traum."

"Es hat bisher viel Spaß gemacht, und es ist noch nicht vorbei", so die Kampfansage von Baguette. Zum Favoritenkreis in der Einzelentscheidung muss man auch Heikki Kovalainen zählen, der 2004 als damaliger "Nobody" die gesamte Weltelite beim Race of Champions besiegen konnte. "Ich habe drei Läufe gewinnen können, aber wir hatten enorm starke Gegner. Wir müssen uns nicht schämen", sagt der Finne, der gemeinsam mit Tom Kristenden das "Team Nordic" bildete.

¿pbvin|64|3319||0|1pb¿"Dass wir gleich in der ersten Runde herausgeflogen sind, war natürlich frustrierend", so "Mister Le Mans". Der Däne fügt an: "Ich gehe nun umso entschlossener in die Entscheidung am Sonntag. Die Autos braucht am Montag niemand mehr, also können wir wirklich das allerletzte Quäntchen herausholen." Auch die amerikanische Fraktion um Carl Edwards, Travis Pastrana und Tanner Foust hat sich für den Sonntag viel vorgenommen.

Alain Prost verabschiedete sich am Samstagabend mit den Worten: "Ich muss noch lernen, werde aber bestimmt noch schneller." Seinem französischen Landsmann Sébastien Loeb sah man die große Enttäuschung über das frühe Aus im Nationencup deutlich an. "Ich bin schon froh, wenn ich mit diesen Superstars halbwegs mithalten kann", schraubt Motorradlegende Mick Doohan die Erwartungen herunter. "Am Samstag bremste mich ein Reifenschaden ein, am Sonntag wird es besser laufen", sagt Álvaro Parente, der am Samstag einen KTM X-Bow heftig in die Wand pfefferte.