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  • 04.11.2009 16:25

  • von Pete Fink

Ekström wieder Champion der Champions!

Mattias Ekström siegte in Peking beim Race of Champions im Finale gegen Michael Schumacher - Sebastian Vettel unterliegt im Halbfinale gegen "Schumi"

(Motorsport-Total.com) - Zum dritten Mal nach 2006 und 2007 gewann Mattias Ekström wieder das Race of Champions. Nach dem Stade de France von Paris und dem Londoner Wembleystadion war in diesem Jahr das berühmte "Vogelnest" von Peking der Ort eines schwedischen Triumphes, als der 31-jährige DTM-Star im Finale Michael Schumacher klar und deutlich mit 2:0 bezwang.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher, Sebastian Vettel, Mattias Ekström

Mattias Ekström (li.) gewann in Peking das Finale gegen Michael Schumacher

"Das ist ein ganz besonderer Tag für mich", jubelte Ekström direkt nach seiner Zieldurchfahrt. "Ich erlebte ein Jahr mit ganz wenig Glück. Heute habe ich Michael Schumacher schlagen können und das ist mehr als nur eine Wiedergutmachung."#w1#

Sowohl auf dem 170 PS-starken RoC-Buggy als wenig später auch mit dem KTM X-Bow schlug Ekström den siebenfachen Formel-1-Weltmeister souverän. Nach jeweils zwei Runden im kalten Olympiastadion wies der Schwede dabei 0,181 beziehungsweise 0,613 Sekunden Vorsprung auf.

Deutsch-deutsches Duell im Halbfinale

Schumacher gab sich als guter Verlierer: "Ich habe überhaupt keinen Grund zur Enttäuschung", sagte der 40-jährige Kerpener. "Ich habe einen harten Kampf abgeliefert und befand mich auch auf einem guten Weg zum Titel. Aber heute gab es ganz einfach jemanden der besser war."

Michael Schumacher

Michael Schumacher scheiterte in Peking erst im Finale an Mattias Ekström Zoom

In der Tat bot Schumacher bis dato eine vorzügliche Vorstellung. Auf dem Weg in das Finale behielt er in der Vorrunde gegenüber F1-Altstar David Coulthard, WTCC-Ass Yvan Muller und den Rallye-Piloten Marcus Grönholm jeweils die Oberhand. Im Viertelfinale schlug er den finnischen Rallye-Vizeweltmeister Mikko Hirvonen deutlich.

Im Halbfinale kam es dann zum mit Spannung erwarteten deutsch-deutschen Duell zwischen Schumacher und Sebastian Vettel, das für den Youngster in der Leitplanke endete. Nach der ersten Runde lagen die beiden Teamkollegen, die am gestrigen Dienstag noch gemeinsam den Nationen-Cup gewannen, noch innerhalb von 0,2 Sekunden.

Ekström bezwingt erst Button, dann Schumacher

"Dann habe ich das Heck verloren und das Auto ist ausgebrochen", ärgerte sich Vettel nur kurz, nachdem er sich von Schumacher an die Box zurückfahren ließ. "Schade, denn nach der ersten Runde lagen wir noch dichtauf." Sein Fazit lautete: "Der alte Mann hat es wieder einmal geschafft."

Auch Vettel gewann seine Vorrundengruppe mit Laufsiegen gegen Rallye-Ass Hirvonen, den Südafrikaner Giniel de Viliers und den Australier Chad Reed klar und deutlich. In seinem Viertelfinale bot David Coulthard zwar erbitterten Widerstand, zog am Ende jedoch den Kürzeren.

Ekströms Weg in das Finale von Peking führte in der Vorrunde über Andy Priaulx, Mick Doohan und Travis Pastrana. Im Viertelfinale kam es dann zu einem rein skandinavischen Duell mit Tom Kristensen, bevor der Schwede in seinem Halbfinale dem neuen Formel-1-Weltmeister Jenson Button in einem Ford Fokus WRC keine Chance ließ.