• 20.03.2009 10:01

  • von Pete Fink

Sebring-Pole: Dixon und Acura düpieren Audi und Peugeot

IndyCar-Champion Scott Dixon (Acura) bezwang in der Qualifikation von Sebring Audi und Peugeot - Porsche dominiert GT2, BMW auf Platz sieben

(Motorsport-Total.com) - Paukenschlag in Sebring: Kein Audi R15 TDI und auch kein Peugeot 908 HDi holte sich in der Qualifikation zum 12-Stundenrennen von Sebring die Pole Position, sondern der neue Acura ARX-02a von de Ferran Motorsports mit IndyCar-Champion Scott Dixon am Steuer.

Titel-Bild zur News:

Scott Dixon holte für Acura und Gil de Ferran die Sebring-Pole

In einem am Ende hochdramatischen Qualifying rang der 28-jährige Neuseeländer Audi-Veteran Tom Kristensen um 0,082 Sekunden nieder, und sicherte dem US-Honda-Ableger damit gleich in dessen erstem LMP1-Auftritt die prestigeträchtigste ALMS-Pole des Jahres.#w1#

Wie eng es in Florida zuging, verdeutlichen die Zeiten: Die Top 5 lagen am Ende allesamt im Bereich von lediglich 281 Tausendstelsekunden. "Als ich hereinkam, herrschte am Funk Totenstille", berichtete Dixon. "Daher befürchtete ich, dass wir die Pole verloren hätten. Aber dann kam ich an die Box und habe gesehen, wie meine Leute auf- und ab gesprungen sind."

In der Tat: Teamchef Gil de Ferran umarmte alles, was ihm über den Weg lief, während Nick Wirth, der Mastermind hinter dem LMP1-Acura, Tränen in den Augen hatte. Auch der ansonsten so coole Dixon rang anschließend um Fassung: "Das war nicht zu erwarten. Natürlich haben wir auf eine Pole gehofft, aber realistisch gesehen, haben wir mit Startplatz drei oder vier gerechnet."

Viel Verkehr in Sebring

Natürlich spielte auf der engen Sebring-Strecke dabei der Verkehr eine Rolle: Kristensen benötigte nicht weniger als sieben Anläufe, um eine freie Runde zu bekommen. Sein Audi-Teamkollege Mike Rockenfeller (4.; 1:45,551) ließ es nach zwei Anläufen gut sein, nachdem auch er in Versuch eins mit dem Verkehr haderte.

Simon Pagenaud, Gil de Ferran (Sportlicher Direktor), Scott Dixon, Sebring, Sebring International Raceway

Großer Jubel bei Teamchef Gil de Ferran (links) und Polesetter Scott Dixon Zoom

So angelte sich Christian Klien im besten Peugeot mit seiner zweiten schnellen Runde einen dritten Startplatz, sein Markenkollege Sébastien Bourdais drehte als Fünfter in 1:45,559 Minuten nur eine einzige Runde: "Es gab keinen Grund, länger draußen zu bleiben", so der Franzose. "Das Auto ist gut, ich konnte sofort pushen und habe eine gute Zeit gesetzt."

Sechster wurde David Brabham im Highcroft-Acura, der gegenüber den Top 5 jedoch bereits einen Respektabstand aufwies: "Wir haben mit Verkehr und Grip gekämpft", erklärte der Australier. "Wir konnten heute niemals unser volles Potenzial aufdecken." Wichtiger war Dixons Pole: "Das ist für das Acura-Programm eine tolle Sache", freute sich auch Brabham.

In der mit nur drei Fahrzeugen besetzten LMPS-Klasse holte sich der Acura Jahrgang 2008 von Adrian Fernandez die Pole Position vor den beiden Dyson/Lola-Mazdas. Noch weniger Teilnehmer sieht die GT1-Kategorie, in der lediglich die beiden Corvette C6.R unter sich sind.

In der GT2-Klasse schnappte sich Porsche eine Doppel-Pole: Dirk Werner (Farnbacher-Loles) und Jörg Bergmeister (Flying Lizard) ließen dabei die beiden Ferrari F430 von Gianmaria Bruni und Mika Salo hinter sich. Den neuen BMW M3 stellte Bill Auberlen auf Platz sieben, während Dirk Müller im Schwesterauto ein mechanisches Problem erlitt, und keine gezeitete Runde drehen konnte.


Fotos: Zwölf Stunden von Sebring, Tests und Qualifying


Das Zwölf-Stunden-Rennen in Sebring startet am Samstag, 21. März um 10:30 Uhr Ortszeit.

Die Startaufstellung von Sebring:

01. de Ferran/Pagenaud/Dixon (Acura ARX 02a) - 1:45,278 Minuten
02. Capello/Kristensen/McNish (Audi R15 TDI) - 1:45,360
03. Minassian/Lamy/Klien (Peugeot 908 HDi) - 1:45,462
04. Luhr/Rockenfeller/Werner (Audi R15 TDI) - 1:45,551
05. Sarrazin/Montagny/Bourdais (Peugeot 908 HDi) - 1:45,559
06. Brabham/Sharp/Franchitti (Acura ARX02a) - 1:46,504
07. Fernandez/Diaz (Acura ARX 01b) - 1:49,686
08. Dyson/Smith/Lally (Dyson/Lola-Mazda) - 1:51,534
09. Willman/McMurry/Burgess (Lola-AER) - 1:51,598
10. Leitzinger/Franchitti/Devlin (Dyson/Lola-Mazda) - 1:51,840
11. Gavin/Beretta/Fässler (Corvette C6.R) - 1:57,882
12. O'Connell/Magnussen/Garcia (Corvette C6.R) - 1:58,203
13. Werner/Henzler/Lieb (Porsche 911 GT3 RSR) - 2:03,051
14. Bergmeister/Long/Lieb (Porsche 911 GT3 RSR) - 2.03,433
15. Gianmaria Bruni (Ferrari 430 GT) - 2:03,487
16. Salo/Melo/Kaffer (Ferrari 430 GT) - 2:03,829
17. Murry/Rpbertson/Robertson (Ford GT) - 2:04,333
18. Farnbacher/James (Panoz Esperante) - 2:04,437
19. Auberlen/Hand (BMW M3) - 2:04,566
20. Hall/Holt/Feinberg (Dodge Viper) - 2:05,619
21. Drayson/Cocker/Bell (Aston Martin Vantage) - 2:05,692
22. Pastorelli/Stuck/Stuck (Porsche 911 GT3 RSR) - 2.05,805
23. Gigliotti/Curran/Molo (Chevrolet Riley) - 2:06.678
24. Krohn/Jonsson/van de Poele (Ferrari 430 GT) - 2:08.386
25. Law/Neiman/van Overbeek (Porsche 911 GT3 RSR) - 2:10.912
26. Westbrook/Basseng/Arnold (Porsche 911 GT3 RSR) - keine Zeit
27. Field/Field/Ducote (Lola/AER) - keine Zeit
28. Dirk Müller/Milner (BMW M3) - keine Zeit