Frankreich
Audi R18 TDI, Startnummer #1: Die Titelverteidiger Mike Rockenfeller, Romain Dumas und Timo Bernhard wollen erneut an der Sarthe siegen. Das Auto des Trios ist am Carbonlook zu erkennen. "Einfach genial, solch ein Auto fahren zu dürfen", sagt Rockenfeller.
Audi R18 TDI, Startnummer #2: Das Trio Marcel Fässler, Benoit Treluyer und Andre Lotterer muss teamintern etwas aufholen. Die drei Piloten sind die einzigen Einsatzfahrer der Ingolstädter, die noch keinen Le-Mans-Sieg auf dem Konto haben.
Audi R18 TDI, Startnummer #3: Le-Mans-Rekordmann Tom Kristensen (8 Siege), Dindo Capello (3 Siege) und Allan McNish (2 Siege) - ein Trio mit unfassbar viel Erfahrung. Die Drei bringen es gemeinsam auf 37 (!) Le-Mans-Teilnahmen. Für Dindo Capello dürfte es in diesem Jahr allerdings der letzte große Auftritt an der Sarthe werden. Der Italiener wird kurz nach dem Rennen 47 Jahre alt.
Oreca-Swiss-Hybrid, Startnummer #5: Der einige KERS-Prototyp, der tatsächlich in die lange Le-Mans-Schlacht geschickt wird. Viel hat man von den Schweizern bisher nicht gesehen. Die Piloten Steve Zacchia, Jan Lammers und Casper Elgaard bringen aber reichlich Erfahrung mit an die Sarthe.
Peugeot 908, Startnummer #7: Das aktuelle Flagschiff der Löwen. Alexander Wurz, Marc Gene und Anthony Davidson siegten mit diesem neuen Peugeot-Diesel bei der Generalprobe in Spa-Francorchamps. Vor allem der österreichische Ex-Formel-1-Pilot scheint sich im neuen LMP1-Auto pudelwohl zu fühlen.
Peugeot 908, Startnummer #8: In diesem Fahrzeug (zu erkennen an weißen Rückspiegeln) sind die Vollgastiere der Franzosen bei der Arbeit. Stephane Sarrazin, Franck Montagny und Nicolas Minassian gelten als eines der schnellsten Trios der Szene. Alle drei Piloten wurde in Le Mans jedoch bislang oft vom Pech verfolgt.
Peugeot 908, Startnummer #9: Die "Wunderkiste" der Löwen. Im dritten 908 (rote Rückspiegel) sitzt der Mann, der sich den Le-Mans-Erfolg wohl wünscht wie kein anderer: Sebastien Bourdais. Der Ex-Formel-1-Pilot kommt aus der Stadt an der Sarthe. Er teilt sich das Auto mit Pedro Lamy und Simon Pagenaud.
Peugeot 908 HDi FAP, Startnummer #10: Der gebrauchte Peugeot in Diensten von Oreca hat in diesem Jahr schon einmal mächtig überrascht. Nicolas Lapierre, Loic Duval und Olivier Panis siegten beim Saisonauftakt in Sebring. Das Team von Hugues de Chaunac will 2011 auf das Le-Mans-Podium.
Lola-Toyota, Startnummer #12: Rebellion erfreut sich zwar der Unterstützung durch den großen Hersteller Toyota, aber dennoch ging es bisher kaum voran. Nicolas Prost, Neel Jani und Jeroen Bleekemolen sollen in Le Mans die inoffizielle Benzinerwertung gewinnen.
Lola-Toyota, Startnummer #13: Das zweite Fahrzeug von Rebellion wird von Andrea Belicchi, Jean-Christophe Boullion und Guy Smith pilotiert. Das Auto unterscheidet sich vom Schwesterfahrzeug nur durch kleine rote Blitze auf den schwarzen Rückspiegeln.
OAK-Pescarolo-Judd, Startnummer #15: Dieses Fahrzeug in Diensten der Franzosen musste nach einem heftigen Crash in Spa-Francorchamps komplett neu aufgebaut werden. Guillaume Moreau und Pierre Ragues haben kurzfristig Tiago Monteiro an ihre Seite bekommen, weil Matthieu Lahaye noch unter den Folgen des Unfalls leidet.
Pescarolo-Judd, Startnummer #16: Die Mannschaft um Henri Pescarolo hat nach einem bitteren Jahr der Pleite ein unglaubliches Comeback hingelegt: Sieg gleich beim ersten LMS-Rennen in Le Castellet, bester Benziner in Belgien. Emmanuel Collard, Christophe Tinseau und Julien Jousse sollen auch in Le Mans bestes Benzinerteam werden.
Zytek 09SC, Startnummer #20: Die Mannschaft von Quifel ASM hat sich in aller Ruhe auf den großen Auftritt vorbereitet. Bei den bisherigen Einsätzen fuhren Miguel Amaral, Olivier Plan und Warren Hughes sehr gut mit. Die große Frage ist, ob die Dunlop-Reifen über die Distanz mehr Lust oder Last verursachen.
Lola-Aston-Martin, Startnummer #22: Erst auf den allerletzten Drücker rückte die belgische Kronos-Mannschaft ins Starterfeld. Das Team nimmt den Platz von Highcroft ein. Vanina Ickx, Maxime Martin und Bas Leinders durften sich beim Vortest an den betagten LMP1 gewöhnen. Technische Unterstützung bekommt die "belgische Nationalmannschaft" von Marc VDS.
OAK-Pescarolo-Judd, Startnummer #24: Teameigner Jacques Nicolet kann das Heizen nicht lassen. Der französische Geschäftsmann gönnt sich den LMP1-Start an der Seite von Richard Hein und Jean-Francois Yvon. Drei französische Gentlemen, die in Le Mans einfach Spaß haben wollen.
Aston Martin AMR-One, Startnummer #007: Die Werkspiloten Stefan Mücke, Darren Turner und Christian Klien waren in den vergangenen Wochen nicht zu beneiden. Der neue LMP1-Benziner der Briten kam überhaupt nicht in Gang. Es ist fraglich, ob der Wagen die Distanz meistern kann.
Aston Martin AMR-One, Startnummer #009: Das Schwesterauto von Mücke und Co. wird von Harold Primat, Adrian Fernandez und Andy Meyrick pilotiert. Man erkennt den 009er an den schwarzen Rückspiegeln. Auch hier ist die große Frage, wie lange der Reihen-Sechszylinder-Turbo mitmacht.
LMP2-Oreca-Nissan, Startnummer #26: Die Kombination aus dem neuen LMP2-Chassis der Franzosen und dem werksunterstützten japanischen Motor ist in der kleinen Prototypenklasse favorisiert. Signatech-Nissan ist die Werksmannschaft des Herstellers. Es fahren Soheil Ayari, Franck Mailleux und Lucas Ordonez.
LMP2-Lola-HPD, Startnummer #33: Die amerikanische Mannschaft von Level 5 ist neu in der LMP2. Scott Tucker, Christophe Bouchut und Joao Barbosa sollen den neuen Lola auf das Podest bringen. Das Team ist vor allem finanziell gut aufgestellt.
LMP2-OAK-Pescarolo-Judd, Startnummer #35: Der dritte OAK-Prototyp in Gulf-Lackierung. Frederic da Rocha, Patrice Lafargue und der junge Andrea Barlesi sollen das bewährte Chassis mit neuer Judd-BMW-Power schadlos über die Distanz bringen. Sollte dies gelingen, dann winkt ein Platz auf dem Podium.
LMP2-HPD, Startnummer #36: RML hat zu diesem Jahr komplett auf HPD umgeschwenkt. Im vergangenen Jahr war das Team von Ray Mallock mit einem Lola-Chassis samt HPD-Motor unterwegs, gewann damit den Titel in der Le-Mans-Series. 2011 sollen Mike Newton, Tommy Erdos und Ben Collins an der Sarthe siegen.
LMP2-Lola-Judd, Startnummer #39: Dieses Fahrzeug unter der Nennung von Pecom wird technisch vom italienischen GT-Team AF Corse betreut. Luis Perez Companc und Matias Russo haben den Sprung in den Prototypen geschafft. Sie werden in Le Mans vom deutschen EX-DTM-Fahrer Pierre Kaffer unterstützt.
LMP2-Oreca-Judd, Startnummer #40: Race Performance hat aufgrund des guten Oreca-Chassis beste Voraussetzungen auf ein erfolgreiches Abschneiden in Le Mans. Alerdings fehlt es den Piloten eventuell an Erfahrung. Michel Frey, Ralph Meichtry und Marc Rostan sind im Einsatz.
LMP2-Zytek-Nissan: Greaves ist aus dem früheren Team Bruichladdich hervorgegangen. Karim Ojjeh, Tom Kimber Smith und Olivier Lombard sollen mit Nissan-Power möglichst auf das Podium fahren.
LMP2-HPD, Startnummer #42: Vor dem Start ins Jahr 2011 hatten viele das Team von Strakka als klare Favoriten auf der Rechnung, doch erst mit verbesserter Einstufung konnten die Briten die Lücke zu den Oreca-Nissans etwas schließen. Nick Leventis, Danny Watts und Jonny Kane haben an der Sarthe ein klares Ziel: Klassensieg.
LMP2-Norma-Judd, Startnummer #44: Extreme-Limite geht als technischer Exot in das Rennen. Das Team setzt auf das solide, aber nicht vollständig überzeugende Norma-Chassis. Am Steuer werden Fabien Rosier, Philippe Haezebrouck und Jean-Rene de Fournoux arbeiten.
LMP2-Oreca-Nissan, Startnummer #48: Oreca setzt selbst eines seiner LMP2-Chassis ein, wählt dafür den starken Nissan-Motor. Auf Fahrerseite holte man sich den früheren Audi-DTM-Piloten Alexandre Premat. Der Franzose sitzt neben David Hallyday und Dominik Kraihamer im mit-favorisierten Fahrzeug.
LMP2-OAK-Pescarolo-Judd: Das Team von Jacques Nicolet hat nicht weniger als vier (!) Prototypen am Start. Das Auto von Ex-Formel-1-Pilot Shinji Nakano, Nicolas de Crem und Juan Charuz ist das einzige der französischen Mannschaft, das in klassischen OAK-Farben und nicht im Gulf-Look antreten wird.