Young Driver AMR mit Top-10-Ergebnis auf der Nordschleife

Bei der Generalprobe für das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring fahren Mücke/Turner/Enge/Mathai im Aston Martin Vantage auf Platz zehn

(Motorsport-Total.com) - Young Driver AMR macht Fortschritte auf der wohl anspruchsvollsten Rennstrecke der Welt, der Nürburgring-Nordschleife. Bei der Generalprobe für das 24-Stunden-Rennen (17. bis 20. Mai) fuhr das Team mit dem neuen Aston Martin V12 Vantage GT3 im knapp 220 Fahrzeuge großen und mit Werksteams von Audi, BMW, Mercedes und Porsche hochklassig besetzten dritten Lauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft am Samstag erstmals in die Top 10. Stefan Mücke, Darren Turner, Tomas Enge und Oliver Mathai belegten nach knapp vier Stunden Renndauer Platz zehn.

Titel-Bild zur News: Tomas Enge, Darren Turner

Der Vantage mit der Startnummer 37 fuhr beim dritten VLN-Lauf in die Top 10

Schon die erste Stunde des Vier-Stunden-Rennens verlief rasant für Young Driver AMR. Im frühmorgendlichen Training bei schwierigen, abtrocknenden Streckenverhältnissen gingen die Young Driver-Piloten kein Risiko ein. Turner qualifizierte den Vantage für Startplatz 38, kehrte aber schon aus der ersten Runde als 21. zurück. Bis zum Fahrerwechsel auf Mathai arbeitete sich der Brite auf Rang elf nach vorn.

Mathai, Mücke und Enge setzten dann die starke Fahrt fort. Ohne Kratzer und nur mit dem Handicap einer Stop-and-Go-Strafe in der dritten Rennstunde stellte Enge schließlich nach starker Fahrt des Young-Driver-AMR-Quartetts Rang zehn im Gesamtklassement und Rang acht in der Klasse sicher.


Fotos: VLN: 54. ADAC ACAS H&R-Cup


Früher Ausfall für Stuck³

Pech hatten hingegen Ferdinand und Johannes Stuck, Dennis Rostek und Fredy Barth im zweiten Vantage von Young Driver AMR. Ferdinand Stuck startete im Aston Martin mit der Startnummer 32 als 21. in das Rennen, musste jedoch bereits nach der ersten Runde mit einem Lenkungsdefekt die Box ansteuern. Nach vier Runden mussten Stuck/Stuck/Rostek/Barth das Rennen dann mit einem defekten Lenkgetriebe vorzeitig aufgeben.

"Beim letzten Rennen lief alles perfekt für uns, nun hatten wir leider ein kleines technisches Problem, aber so ist halt Rennsport", hält Johannes Stuck fest. "Wir haben aber auch wieder gesehen, dass wir mit unserem Aston Martin gut dabei sind. Das stimmt mich optimistisch im Hinblick auf das 24-Stunden-Rennen." Ferdinand ergänzt: "Ich habe heute zum zweiten Mal einen Start in der Langstreckenmeisterschaft gefahren und es hat wieder gut funktioniert. Leider hatten wir dann einen Defekt. Allerdings haben wir auch an diesem Wochenende wieder einen guten Speed gezeigt."

"Auch wenn wir im Rennen leider keine Zielflagge gesehen haben, war es insgesamt ein sehr gutes Wochenende für uns, denn wir haben wieder Fortschritte gemacht", findet auch Rostek. "Seit unserem ersten Start vor 14 Tagen haben Young Driver AMR und Aston Martin Racing alles in dieser kurzen Zeit Mögliche getan, um das Auto weiter zu optimieren und damit sind wir auf dem richtigen Weg."

Für Barth war an diesem Wochenende nicht nur das Auto neu. "Ich bin auch zuvor auf der Nordschleife noch nicht mit einem so leistungsstarken Auto gefahren", so der Schweizer. "Ich finde mich aber schon gut im Auto zurecht, auch wenn ich mich erst noch an den enormeren Anpressdruck, den der Aston Martin in den Kurven entwickelt, gewöhnen muss. Ich brauche nun einfach noch mehr Kilometer, um mehr Vertrauen in das Auto zu fassen."

"Ich bin mit unserem zweiten Start auf der Nürburgring-Nordschleife recht zufrieden, erstmals haben wir an diesem Wochenende zwei Aston Martin V12 Vantage GT3 eingesetzt", so Young-Driver-AMR-Teamchef Hardy Fischer. "Das Top-10-Ergebnis beim erst zweiten Start ist ein hervorragendes Ergebnis. Leider hatten wir einen technischen Defekt an unserem zweiten Auto, sonst könnten wir uns jetzt sicherlich über zwei gute Ergebnisse freuen. Unsere neuen Fahrer im Team, Oliver Mathai und Fredy Barth, haben sich an diesem Wochenende auf Anhieb als starke Ergänzung erwiesen. Wir haben im Hinblick auf das 24-Stunden-Rennen sehr gute Fortschritte gemacht."