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"Mein schwerster Unfall": VLN-Crash bringt Rowe in Nöte

Rowe Racing muss nach dem Verlust eines BMW M6 GT3 umplanen - Unglücklicher Unfall beim 6-Stunden-Rennen geht für Philipp Eng glimpflich aus

(Motorsport-Total.com) - Da musste auch der hartgesottene Racer Philipp Eng erst einmal durchatmen: Bei einem schweren Unfall am Ende der ersten Stunde des VLN-6-Stunden-Rennens auf der Nürburgring-Nordschleife ist er nicht zu Schaden gekommen. Im Gegensatz zu seinem BMW M6 GT3, der so schwer beschädigt ist, dass Rowe beim Blancpain-Rennen am Wochenende mit nur einem Auto antreten kann. Eng wird dann schon wieder im Cockpit sitzen und ein Rennen genießen, in dem alle mit demselben Tempo fahren.

Titel-Bild zur News: Philipp Eng, Markus Palttala, Nick Catsburg

Die Führung hielt nur knapp eine Stunde, dann war für den Rowe-BMW Feierabend Zoom

Am vergangenen Wochenende ist ihm nämlich der Verkehr bei einem typischen VLN-Unfall zum Verhängnis geworden: Nach knapp einer Stunde lief der Österreicher in Führung liegend auf mehrere Fahrzeuge im Bereich Quiddelbacher höhe/Flugplatz auf. "Zwei von ihnen habe ich noch vor der Kuppe überholt", erinnert er sich im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Dann war ein KTM X-Bow vor mir. Zunächst bin ich hinter ihm geblieben, weil Überholen an der Stelle nicht möglich ist. Dann bin ich in der Bergab-Doppellinks an ihm vorbeigefahren und er hat mich nicht gesehen."

Selbst nach der langsameren Durchfahrt der Flugplatz-Doppelrechts hatte Eng schon wieder weit über 200 km/h drauf, als er sich rechts neben den noch recht neuen X-Bow GT4 setzte. Dieser aber kam immer weiter nach rechts rüber. Auf Höhe der B-Säule wurde es dann im wahrsten Sinne des Wortes zu eng: "Ich bin mit dem rechten Hinterrad auf die Grasnarbe geraten und habe von da an keine Kontrolle mehr gehabt." Die Wiese war nach langen Regenfällen am Freitag noch feucht. Zunächst schlidderte Eng nur die Leitplanke entlang. "Das hätte wahrscheinlich noch nicht einmal zum Ausfall geführt", sagt er.

Folgecrash mit viel Glück verhindert

Doch dann näherte sich der von der Leitplanke geführte Rowe-M6 einer Tasche in selbiger. Der Einschlag zog einen brandgefährlichen Tanz ohne Kontrolle über einen der schnellsten Streckenabschnitte der Nürburgring-Nordschleife zwischen Flugplatz und Schwedenkreuz nach sich: "Ich bin über die Strecke auf die linke Straßenseite gerutscht, dann hat es mich einmal gedreht. Dann bin ich noch einmal eingeschlagen, wieder über die Strecke gekreiselt und schlussendlich am rechten Fahrbahnrand parallel zur Leitplanke stehen geblieben. Mein Glück war, dass viele Profis hinter mir waren. Klaus Bachler hat mich glaube ich nur um Zentimeter verfehlt."

Der BMW M6 GT3 wurde bereits durch den Aufprall schwer beschädigt und fing anschließend noch Feuer, weil sich die Carbonteile am heißen Auspuff entzündeten. Dieses Feuer konnte von den Streckenposten schnell gelöscht werden. "Sie haben sogar die Motorhaube geöffnet, um Präventivmaßnahmen zu ergreifen. Die waren aber gar nicht mehr nötig", lobt Eng die Professionalität der Streckensicherungswarte. Das Rowe-Team hat daher einen Aufruf bei Facebook gestartet, um sich noch einmal persönlich bei den Helfern zu bedanken.

Philipp Eng überstand den Unfall unverletzt. "Mir fehlt nichts, nur hat mir am Montag und Dienstag das links Sprunggelenk wehgetan, weil ich volles Rohr in die Bremse getreten habe, um noch zu verlangsamen", erstattet der 27-Jährige Rapport. "Mein Physiotherapeut hat mir ein paar Übungen aufgetragen und am Mittwochabend ging es schon wieder. Doch selbst, wenn es nicht meine Schuld war: Es tut mir wahnsinnig Leid für mein Team, dass wir so früh ausgefallen sind. Es ist schade, denn wir sind so gut ins Rennen gestartet."


Fotos: VLN: 6-Stunden-Rennen


Vom vierten Startplatz aus machte Eng gleich zu Beginn der ersten Runde zwei Positionen gut und schnappte sich auf der Döttinger Höhe den Haribo-Mercedes von Renger van der Zande. "Ich konnte die Führung anschließend bei etwa vier bis fünf Sekunden Vorsprung halten", erinnert er sich. "Ich habe alles getan, um den Unfall zu verhindern, aber es lag nicht mehr in meinem Einflussbereich. Dass Nick Catsburg und Markus Palttala nicht mehr zum Fahren gekommen sind, ist natürlich schade." Er wird sich bei der Blancpain-Serie den BMW #98 mit Markus Palttala teilen, während Antonio Felix da Costa und Jesse Krohn pausieren müssen.

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