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Hyundai: Mit Serientechnik auf der Nordschleife erfolgreich

Seit Jahren fährt Hyundai auf der Nürburgring-Nordschleife von Erfolg zu Erfolg - und das mit Rennfahrzeugen, die weitgehend dem Serienstandard entsprechen

(Motorsport-Total.com) - Hyundai und die Nürburgring-Nordschleife: das ist eine Erfolgsgeschichte. Mit dem Sportcoupe Veloster Turbo und dem i30 Turbo feierte Hyundai Deutschland in den vergangenen Jahren beim legendären 24-Stunden-Rennen am Nürburgring drei Mal in Folge den Sieg in der Klasse SP2T - und das mit zuverlässiger Technik, welche die Kunden auch in den Serienmodellen des koreanischen Herstellers finden.

Titel-Bild zur News: Auf der Nordschleife erfolgreich: Hyundai i30 Turbo

Auf der Nordschleife erfolgreich: Hyundai i30 Turbo Zoom

Denn so sehr sich die beiden Rennfahrzeuge durch die Lackierung äußerlich von ihren Brüdern aus der Serienproduktion unterscheiden, so viele Gemeinsamkeiten gibt es unter der Haube. "Sowohl der Veloster Turbo als auch der i30 Turbo ist ein für den Renneinsatz optimiertes Serienauto. Mehr als 80 Prozent der Antriebsbauteile gleichen denen der Ausgangsbasis", erklärt Markus Schrick, Geschäftsführer von Hyundai Deutschland.

"Wesentliche Komponenten wie Motor, Getriebe, Antriebswellen, Achsteile oder die hinteren Bremsscheiben stammen aus der Hyundai-Serienproduktion und haben sich bei den bis zu 24 Stunden dauernden, herausfordernden Rennen auf dem Nürburgring bestens bewährt", sagt der rennsportbegeisterte Manager, der regelmäßig selbst als Pilot ins Steuer der Hyundai-Rennfahrzeuge greift.

Die größten Unterschiede finden sich in den Innenräumen

Nur einzelnen Teile des Antriebsstrangs wurden modifiziert. So wurde die Motorsteuerungen den Anforderungen des Renneinsatzes angepasst, zudem erhielten die Fahrzeuge einen Rennauspuff. Weitere Änderungen an Kupplung, Differentialsperre oder Getriebeölkühlung zielten nicht in erster Linie auf eine höhere Leistung, sondern vor allem auf eine bessere Zuverlässigkeit ab.

Die größten Unterschiede zwischen Renn- und Serienauto finden sich in den Innenräumen, die weitgehend leergeräumt wurden. Statt eines komfortablen Interieurs findet sich dort nur noch ein Kohlefaser-Schalensitz, der von einem Überrollkäfig aus 40 Metern hochfestem CrMo4-Stahl umschlossen wird.

Der Einsatz von robuster, in der Serie erprobten Technik, zahlte sich für Hyundai bei den Langstreckenrennen auf der Nordschleife aus. Technische Probleme sind für den Veloster Turbo und den i30 Turbo ein Fremdwort. Auch bei den Routine-Revision der Motoren, die alle 75 Einsatzstunden durchgeführt werden, stellten die Ingenieure und Mechaniker lediglich ein normales Verschleißbild fest.

Hyundai-Kunden profitieren im täglichen Verkehr auf der Straße

Nach einem Austausch der Verschleißteile, Reinigung aller Komponenten und dem Zusammenbau mit neuen Dichtungen waren die 1,6-Liter-Turbomotoren wieder bereit für den nächsten Renneinsatz auf der Nordschleife.

Die beeindruckende Zuverlässigkeit der Hyundai-Technik zeigt sich auch an folgendem Wert: In den vergangenen drei Jahren hat der Veloster Turbo bereits rund 25.000 Kilometer in Renntempo auf der Nürburgring-Nordschleife zurückgelegt. Diese Belastung entspricht rund 250.000 bis 300.000 Kilometern im normalen Straßenverkehr. Und auch nach diesem Marathon läuft der Veloster noch wie ein Uhrwerk.

Hyundai Veloster Turbo für die Nordschleife (l.) und sein Serienpendant (r.)

Hyundai Veloster Turbo für die Nordschleife (l.) und sein Serienpendant (r.) Zoom

"Es ist beeindruckend, wie wettbewerbsfähig man mit solch seriennahen Fahrzeugen auf einer enorm anspruchsvollen Rennstrecke wie der Nordschleife sein kann. Die enge Verwandtschaft zum Straßenauto bringt bei der Zuverlässigkeit einen großen Vorteil mit sich", weiß Teamchef Peter Schumann denn auch zu schätzen.

Davon profitieren auch die Hyundai-Kunden im täglichen Verkehr auf der Straße. "Wir würden unseren Kunden nicht fünf Jahre Garantie ohne Kilometerbegrenzung auf unsere Fahrzeuge geben, wenn wir nicht von der Zuverlässigkeit unserer Fahrzeuge überzeugt wären", sagt Geschäftsführer Markus Schrick. "Und die stellen wir bei den Renneinsätzen auf der Nürburgring-Nordschleife immer wieder unter Beweis."