• 24.01.2011 12:49

  • von Britta Weddige

Mikkelsen: Fehler gehören zum Lernprozess

Für Andreas Mikkelsen war die "Monte" schon nach einer Prüfung beendet, doch sein Team Skoda UK ist überzeugt, dass er durch seinen Fehler einiges gelernt hat

(Motorsport-Total.com) - Der junge Norweger Andreas Mikkelsen gab bei der Rallye Monte Carlo sein Wettbewerbsdebüt für das Team Skoda UK - weit kam er dabei allerdings nicht. Er musste bereits nach der ersten Prüfung aufgeben, nachdem er sich bei einem Crash die Aufhängung seines Fabia S2000 so verbogen hatte, dass an ein Weiterfahren nicht zu denken war.

Titel-Bild zur News: Andreas Mikkelsen

Andreas Mikkelsen wäre gern mehr gefahren als nur eine Prüfung

Das Team nimmt Mikkelsen diesen Fehler allerdings nicht krumm. "Andreas hat dort zweifellos viel gelernt", sagt Teamchefin Cathie Sleigh gegenüber 'Autosport' über Mikkelsens "Monte"-Auftritt. "Wir werden darauf aufbauen und uns auf den zweiten Saisonlauf konzentrieren. Andreas war nach dem, was in der ersten Prüfung passiert ist, recht niedergeschlagen. Aber nachdem ich mit ihm gesprochen habe ist klar, dass er viel gelernt hat."

Der Lernprozess des Norwegers werde zweifellos auch noch weitergehen, so Sleigh weiter. Und sie betont, dass Mikkelsen und Skoda trotz des frühen Ausfalls beim Saisonauftakt weiter im IRC-Titelrennen bleiben. "Das ist nicht das Ende der Welt", sagt sie. "Das ist zwar nicht das Ergebnis, das wir eingeplant hatte, aber es stehen noch viele Rallyes aus. Wir auch nicht eingeplant, dass wir hier gleich viele Punkte holen - er ist zum ersten Mal hier gefahren - von daher stehen wir nicht besser oder schlechter da als vorher."

Sliegh rechnet dem Norweger auch hoch an, dass er nicht - wie es die meisten Piloten nach einem solchen Malheur machen würden - heimgeflogen ist, sondern vor Ort geblieben, mit dem Team gearbeitet und sich um Sponsoren, Gäste und Journalisten gekümmert hat: "Er hat hochprofessionell agiert und seine Aufgaben weiter erfüllt."

Auch Mikkelsen selbst blickt nun nach vorn: "Es war hart, wirklich nicht das Ergebnis, das wir wollten. Es hat mir für das ganze Team leid getan, aber wir schauen jetzt nach vorn. Wir hatten zwar keine großen Erwartungen für diese Rallye, aber das war nicht gut - jetzt freuen wir uns auf die Kanaren." Mitte April steht mit der Kanaren-Rallye der zweite IRC-Saisonlauf auf dem Programm.