• 06.07.2012 20:22

  • von Pete Fink

Wilson-Crash: Keine ernsthaft Verletzten

Toronto-Crash: Für Justin Wilson war es "der pure Horror" - Update: Alle Crew-Mitglieder aus dem Krankenhaus entlassen

(Motorsport-Total.com) - Insgesamt vier Crewmitglieder von Dragon Racing wurden zu Beginn des ersten Toronto-Trainings zum Opfer eines unglücklichen Zwischenfalls. Justin Wilson (Dale-Coyne-Honda) schlitterte in der Boxengasse über seinen Stellplatz hinaus und traf den Heckbereich des Dragon-Chevrolets von Sebastien Bourdais, an dem die Mechaniker gerade arbeiteten.

Titel-Bild zur News: Justin Wilson

Der Dale-Coyne-Honda von Justin Wilson traf vier Dragon-Crewmitglieder

"Ich hing im ersten Gang fest", schilderte Wilson die fragliche Situation. "Das Auto wollte einfach nicht in Neutral schalten. Und zu allem Überfluss arbeiten diese Karbon-Bremsen nicht, wenn sie kalt sind. Im allerletzten Moment versuchte ich dann in Richtung Boxenmauer abzubiegen, um den Speed herunterzubremsen."

"Leider arbeiteten da gerade die Jungs, die natürlich keine Ahnung hatten, dass ich daherkam. Trotz des Einschlags in die Mauer habe ich sie immer noch getroffen." Zwei der Crewmitglieder konnten sofort nach einem Check im Medical Center wieder entlassen werden, zwei weitere Mitglieder befinden sich derzeit im Krankenhaus. Bei beiden soll es sich um ernsthafte Verletzungen am Knöchel, beziehungsweise am Bein handeln.

Ein Dragon-Mechaniker soll nach Augenzeugenberichten zwischen dem Wilson-Honda und dem Bourdais-Chevy eingeklemmt worden sein. "Das war der pure Horror, ich war ganz einfach hilflos", erklärte Wilson. "Ich hatte keine Ahnung, was ich noch machen hätte können." Auch Bordais war verständlicherweise nicht gerade glücklich über den Zwischenfall, der ihn zumindest zwei Crewleute kostete.


Fotos: IndyCars in Toronto


"Das war ja nur eine Installationsrunde", bemerkte der Franzose. "Auch wenn du keine Bremsen, keine Kupplung und kein Getriebe hast, und dein Gaspedal bei Vollgas fest hängt, sollte so etwas ganz einfach nicht passieren." Doch auch die beiden Crewleute hatten Glück im Unglück: Wie die IndyCar-Offiziellen am frühen Samstagmorgen bekannt gaben, wurden beide Mechaniker ohne ernsthafte Verletzungen aus dem Krankenhaus entlassen.