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Will Power: Muskelverspannung Ursache der Kopfschmerzen?

Bei der Suche nach der Ursache der Kopfschmerzen von Will Power haben die Ärzte nun auch noch muskuläre Probleme diagnostiziert

(Motorsport-Total.com) - Die Suche nach der Ursache der Beschwerden, die am vergangenen Sonntag einen Start von Penske-Pilot Will Power beim Saisonauftakt der IndyCar-Serie in St. Petersburg verhindert haben, hat eine neue Diagnose zu Tage gefördert. Nach Einschätzung des früheren CART-Rennarztes Steve Olvey, der Power in dieser Woche untersucht hat, wurden die Kopfschmerzen und Übelkeit, die eine Rennteilnahme des Australiers unmöglich machten, durch muskuläre Probleme verursacht und nicht wie zuletzt vermutet durch eine Infektion des Ohres.

Titel-Bild zur News: Will Power

Will Power befindet sich auf dem Weg der Besserung Zoom

"Er leidet an einer Ohreninfektion, die jedoch richtig behandelt und deutlich gelindert wurde", sagt Olvey. "Wir haben aber aber auch starke Verspannungen der Nackenmuskulatur festgestellt, die auch solche Kopfschmerzen auslösen können. Er erhält nun Medikamente, welche die Verspannungen lösen sollen."

Power hatte nach einem Trainingsunfall über Kopfschmerzen und Übelkeit geklagt. Daher waren die Ärzte zunächst davon ausgegangen, er habe eine Gehirnerschütterung erlitten und untersagten ihm den Rennstart. Anfang der Woche hatte sich dann herausgestellt, dass Power keine Gehirnerschütterung erlitten hatte, vielmehr wurde die Entzündung des Ohres als Auslöser vermutet.

Nach der nun gestellten Diagnose Muskelverspannung muss Power in dieser Woche eine Zwangspause einlegen und einen geplanten Test im Barber Motorsports Park absagen. "Wenn er wieder ins Auto steigt, kann alles von vorne beginnen, da seine Nackenmuskulatur angespannt wird", erklärt Olvey. "Daher haben wir ihm geraten, in dieser Woche auszusetzen. Es ist aber auf jeden Fall ein Problem mit der Halsmuskulatur und keine Gehirnerschütterung."


Fotos: IndyCar in St. Petersburg


Powers Genesung macht unterdessen gute Fortschritte. "Meinem Ohr geht es besser, ich leide auch nicht mehr unter Kopfschmerzen oder Übelkeit", sagt er. "Es ist gut, dass das nun geklärt ist und ich bald wieder ins Auto steigen kann, das ist die beste Medizin." In der nächsten Woche soll der Australier bei einem Test in seinen Penske-Boliden zurückkehren.