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Rückschlag für mögliches IndyCar-Rennen in Nashville

Die Behörden in Nashville haben einem möglichen IndyCar- und IMSA-Rennen einen Riegel vorgezogen - Organisatoren wollen weiterkämpfen

(Motorsport-Total.com) - An Interessenten für ein Rennen kann sich die IndyCar-Serie wahrlich nicht beschweren, doch eine Umsetzung ist nicht immer einfach. Nachdem beim geplatzten Boston-Grand-Prix willige Behörden auf betrügerische Organisatoren reingefallen sind, wurden nun in Nashville ernsthafte Organisatoren von den lokalen Behörden an einer Austragung gehindert. Ein Straßenrennen rund um das Nissan Stadium in der Hauptstadt des US-Bundesstaates Tennessee ist abgelehnt worden.

Titel-Bild zur News: IndyCar, Nashville

Das Nashville-Rennen von 2008 bleibt vorerst letzter IndyCar-Auftritt in Tennessee Zoom

Es habe zu viele ungeklärte Fragen gegeben, erklärt eine Sprecherin des Bürgermeisters der Tageszeitung 'The Tennesseean'. Die fragwürdigen Bereiche waren insbesondere logistischer und infrastruktureller Natur. "Ehrlich gesagt wissen wir auch nicht, wie wir ein solches Event in unseren stark befüllten Zeitplan einbringen sollen. In dieser Stadt passiert einfach so viel. Wir brauchen das richtige Event zur richtigen Zeit. Das war hier nicht gegeben." Auch der Titelgewinn von Josef Newgarden, der aus Tennessee stammt, konnte die Behörden nicht umstimmen.

Die Organisatoren des Grand Prix of Nashville, der frühere Präsident des Pocono Raceways Joe Mattioli sowie Matt Crews, ehemaliger Geschäftsführer des NASCAR-Teams Baker Curb Racing, lassen sich die Hoffnung trotzdem nicht nehmen. Sie wollen weiterkämpfen. "Natürlich sind wir von dieser Entscheidung enttäuscht, aber der Grand Prix of Nashville kommt trotzdem voran", gibt sich Mattioli kämpferisch. "Wenn nicht jetzt, dann halt in der Zukunft."

Die Hoffnung der Organisatoren lag zunächst darin, den Kalender-Slot von Watkins Glen zu ergattern. Diesen hat sich nun Portland gesichert. Nashville ist Namensgeber für ein Oval im knapp 50 Kilometer entfernt liegenden Gladeville, auf dem die IndyCar-Serie zuletzt 2008 angetreten war. Die Strecke ist seit 2011 außer Betrieb. Das letzte Rennen auf dieser Strecke gewann Ganassi-Pilot Scott Dixon.